FP-Rösch: Misswirtschaft bei der Post wieder auf Kosten der Arbeitnehmer
Faire Lösung für rund 700 Postler gefordert
Wien, 26-02-2009 (fpd) - Fassungslos zeigt sich heute der Obmann
der Freiheitlichen Arbeitnehmer Ing. Bernhard Rösch, ob der neuerlichen angeblich geplanten Schließung von rund 300 Postämtern in Österreich. Erst im November 2008 wurde vom Post-Filialnetzvorstand Dr. Götz im Strategiepapier 2015 fixiert, bis zu 1.000 Postämter in Österreich zu schließen, weshalb mehrere Demonstrationen und Veranstaltungen dagegen stattfanden und letztlich auch einen Streiktag im Dezember 2008 erfolgte. Nun werde über die damals verhandelte Vorgangsweise drübergefahren und statt die Overheadkosten und die Sachkosten zu minimieren, werde der Arbeitnehmer wieder einmal zur Kasse gebeten, kritisiert Rösch.
Fraglich sei vor allem, dass obwohl im Dienstkonzept letzten Jahres bescheinigt wurde, dass nur 25 Postämter nicht kostendeckend seien, gerade einmal ein Jahr später von 300 Postämtern die Rede sei. Fakt sei, dass die offenbar geplanten Postämterschließungen, die Konsequenz schwerer Verfehlungen des Managements darstellen und hier endlich die Schuldigen die Rechnung begleichen müssen. Schon der ehemalige Infrastrukturminister Faymann habe unzumutbare Zustände der Postangestellten zu verantworten. Rund 700 Postbeamte erhalten aufgrund seiner Verhandlungen keine Zuschläge mehr, weil externe Firmen mit ihrer Arbeit beauftragt werden. Mit den Zuschlägen werden also externe Firmen bezahlt, während die Postbediensteten nur mehr das Grundgehalt bekommen. Was das Ziel dieser Vorgehensweise sei, liege auf der Hand. Die Post hofft damit ihre Beamten zu zermürben und sie so zur freiwilligen Aufgabe ihrer Arbeitsstelle zu bewegen. Diese Zermürbungstaktik sei allerdings nichts Neues. Dies zeigt auch der Mitschnitt des Telekom Vorstands Gernot Schieszler auf dem Capital Market Day am 29. Jänner, auf die Frage eines Investors zum Abbau von angeblich überzähligen beamteten Mitarbeitern. Er sagt hier ganz offen, dass "es nur rund 4 Monate dauert, wenn man den Mitarbeitern die Arbeit wegnimmt, sie "zu Hause lässt", sie dann hin und wieder für ein paar Tage zur Arbeit ruft und verklagt, wenn sie diese Schikane nicht mitmachen. So werden sich sehr viele letztendlich für den" Golden Handshake" entscheiden." Die Aufregung über dieses Video sei verständlicherweise enorm. Dabei dürfe aber nicht vergessen werden, dass diese Vorgangsweise gängige Praxis zu sein scheint. Daher sei auch Ex-Minister Faymann aufgefordert, seine Altlasten zu beseitigen und den rund 700 Postbediensteten endlich eine faire Lösung im KEC anzubieten, so Rösch abschließend. (Schluss) hn
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