- 25.02.2009, 14:42:44
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Telekom-Personalvertretung begrüßt Konsequenzen in der "YouTube-Affäre"
Kolek: Werden künftigen Personalvorstand an Taten messen - Personalvertretung nimmt Gespräche über künftige Geschäftsfelder und Beschäftigungsmöglichkeiten wieder auf
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Wien (OTS) - Die Personalvertretung (PV) der Telekom Austria TA AG
begrüßt die Entscheidung des Vorstandes, Gernot Schieszler die
Personalagenden zu entziehen. Die Personalvertretung hat am Mittwoch
beschlossen, die geplanten Arbeitsgruppen mit dem Management über die
Erschließung zukünftiger Geschäftsfelder und
Beschäftigungsmöglichkeiten wieder aufzunehmen. "Klar ist allerdings,
dass der Vorstand sich nun umso mehr bemühen wird müssen, um das
notwendige Vertrauen wieder zu erlangen", sagte der Vorsitzende der
PV in der Telekom Austria TA AG, Michael Kolek, nach den internen
Beratungen.
Die höchst fragwürdigen Aussagen von Schieszler, wie der Vorstand
MitarbeiterInnen der Telekom loswerden wollte, haben die
Vertrauensbasis nach Veröffentlichung auf der Internetplattform
"YouTube" vergangene Woche schwer belastet.
"Wir sind froh, dass der Vorstand erkannt hat, dass eine solche
Vorgehensweise gegen MitarbeiterInnen untragbar wäre, und die
Konsequenzen gezogen hat. Der künftig zuständige Vorstand wird
beweisen müssen, dass es sich bei den Ankündigungen um einen
Alleingang von Herrn Schieszler gehandelt hat. Wir werden auch Herrn
Ametsreiter an seinen Taten messen", so Kolek: "In den Arbeitsgruppen
wird sich zeigen, ob der Vorstand wie wir die besten Lösungen für das
Unternehmen und seine Beschäftigten verfolgt oder nur den für ihn
bequemsten Weg gehen will: MitarbeiterInnen sinnlos nach Hause zu
schicken und aus dem Unternehmen zu drängen."
Die Aussagen von Telekom Austria-CEO Boris Nemsic ("Es gibt kein
Mobbing bei der Telekom Austria.") wertet die Personalvertretung als
Versprechen: "In diesem Unternehmen darf es kein Mobbing geben.
Sollte der Vorstand nur Wasser predigen und Wein trinken, werden wir
uns mit aller Härte gegen solche Praktiken zur Wehr setzen und alle
uns zur Verfügung stehenden rechtlichen Schritte ergreifen."
Nach einem schweren Arbeitskonflikt hatte der Vorstand im Dezember
in einem Memorandum of Understanding zugesichert, dass bis Ende 2010
kein weiterer MitarbeiterInnenabbau stattfinden wird. Ziel der
Arbeitsgruppen ist es, gemeinsame Forderungen (Regulierung,
Investitionsanreize etc.) an die Politik zu formulieren, neue
Geschäftsfelder zu prüfen, MitarbeiterInnenentwicklungs- und
Schulungsprogramme zu erarbeiten, bestehende
Beschäftigungsmöglichkeiten innerhalb der Telekom Austria TA AG
auszuloten und weitere Verbesserungen bei den bestehenden
Vorruhestandsmodellen auszuloten.
Rückfragehinweis:
Michael Kolek
Zentralausschuss der Telekom Austria TA AG
Lassallestraße 9a
1020 Wien
Tel:+ 43 (0)590591 10501
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