• 23.02.2009, 13:13:05
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ORF: Vorläufiges Jahresergebnis 2008 deutlich besser als erwartet

ORF-Generaldirektor Dr. Wrabetz informiert über vorläufigen Jahresabschluss

Wien (OTS) - ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz informierte
die Mitglieder des ORF-Stiftungsrats heute über das vorläufige
Jahresergebnis 2008 des ORF, welches deutlich besser als
prognostiziert ausfällt.

Den Mitgliedern des Stiftungsrats-Finanzausschusses, unter dem
Vorsitz von Mag. Christian Domany, wird Generaldirektor Dr. Wrabetz
in der heutigen Sitzung das vorläufige Jahresergebnis 2008
präsentieren.

ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz: "Das Geschäftsjahr 2008
war von der seit Jahrzehnten schwersten Wirtschafts- und
Konjunkturkrise geprägt. In einem abermals dichter gewordenen
Konkurrenzumfeld konnte der ORF dennoch zahlreiche
Programminitiativen realisieren und Programmschwerpunkte quer durch
alle ORF-Medien setzen. Dank konsequenter Sparmaßnahmen und
Strukturverbesserungen liegt jetzt ein Jahresabschluss vor, der trotz
der Krise deutlich über den Prognosen liegt. Das vorläufige EGT des
ORF-Konzerns (vor Abstimmung mit der ORF-Prüfungskommission) wird bei
rund -79 Mio. Euro liegen. Grund für den Rückgang des Ergebnisses
gegenüber dem Finanzplan ist die weltweite Finanz- und
Wirtschaftskrise, die den ORF sowohl bei den operativen Erlösen als
auch bei der Bewertung des Finanzvermögens getroffen hat. So betrug
allein der Finanzerfolg nur 15,8 Mio. Euro statt geplanter 40,3 Mio.
Euro."

"Der Geschäftsführung und den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen ist
es jedoch gelungen, auch unterjährig rasch zu reagieren und durch
Einsparungs- und Steuerungsmaßnahmen sowohl bei Personal- wie auch
bei Sachkosten unter den Budgetansätzen zu bleiben", betont der
ORF-Generaldirektor: "Das laufende Programm war davon nicht
betroffen, es konnten sogar zusätzliche Programmvorhaben wie die
Nationalratswahlen oder 'Starmania' realisiert werden."

"Durch die Umsetzung rigider Sparmaßnahmen in den letzten beiden
Quartalen 2008 wurde adäquat, sofort und energisch auf die Krise
reagiert und als unmittelbare Folge wurde z. B. bei den Sachaufwänden
der Forecast um 9,6 Mio. Euro unterschritten, beim operativen
Personalaufwand um 5,9 Mio. Euro", so der ORF-Generaldirektor.

Jahresergebnis für den ORF-Konzern:

Der ORF-Konzern hat das Geschäftsjahr 2008 (vor Abstimmung mit der
ORF-Prüfungskommission) mit einem negativen Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit (EGT) von rund 79 Mio. Euro abgeschlossen (2007:
3,7 Mio. Euro).

Umsatzerlöse ORF (Konzerndaten liegen noch nicht konsolidiert vor):

Die Umsatzerlöse des ORF (Einzelergebnis) betrugen im Jahr 2008 886
Mio. Euro (2007: 918 Mio. Euro). Vom Gesamtumsatz entfielen 57
Prozent auf die Programmentgelte, 30 Prozent auf klassische TV- und
Radiowerbung und 13 Prozent auf sonstige Erlöse.

Erlöse aus Teilnehmerentgelten:

Der vorläufige Jahresabschluss 2008 weist Erlöse aus den
Teilnehmerentgelten in der Höhe von 504 Mio. Euro aus (2007: 472,7
Mio.). Die Zahl der entgeltpflichtigen Teilnehmer/innen betrug zu
Jahresende 3.080.000. Mehr als 10 Prozent der Teilnehmerhaushalte
(323.000) waren im Dezember 2008 österreichweit vom Teilnehmerentgelt
befreit. Die dem ORF dadurch entgangenen Mittel werden dem ORF nicht
ersetzt.

Entwicklung der Werbeerlöse:

An Erlösen aus klassischer Werbung weist der Jahresabschluss 263 Mio.
Euro aus. Die Radioerlöse betrugen 80 Mio. Euro und sind damit stabil
(2007: 80,1 Mio. Euro), die Fernseherlöse 183 Mio. Euro (2007: 220,1
Mio. Euro).

Personalaufwand:

Der operative Personalaufwand des ORF ist gegenüber dem Vorjahr
leicht auf 373 Mio. Euro gesunken. 2008 waren im ORF 3.373
Angestellte (Vollzeitäquivalente) beschäftigt, 2007 waren es 3.432,
damit konnte die Zahl der Angestellten um 60 Vollzeitbeschäftige bei
gleichzeitigem Ausbau des Leistungsangebots gesenkt werden. Weitere
Informationen erhalten Sie nach der Prüfung des vorläufigen
Jahresabschlusses durch die Prüfungskommission und entsprechender
Berichterstattung im Stiftungsrat.

Sachaufwand:

Der Aufwand für Material, bezogene Leitungen und sonstige
betriebliche Leistungen wird rund 600 Mio. Euro betragen und damit um
9,6 Mio. Euro unter dem Forecast liegen.

Rückfragehinweis:
ORF-Marketing und Kommunikation
(01) 87878 - DW 12228

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