Die BBG hat nach einer Ausschreibung mit BMW Austria eine Rahmenvereinbarung über die Lieferung von Fahrzeugen der Oberklasse und der oberen Mittelklasse abgeschlossen.
Wien (OTS) - Nach Auslaufen des bisherigen Vertrags mit Jahresende
hat die Bundesbeschaffung GmbH Ende 2008/Anfang 2009 ein offenes
Ausschreibungsverfahren zur Beschaffung von Fahrzeugen der Oberklasse
und der oberen Mittelklasse durchgeführt. Unter mehreren Bietern
setzte sich diesmal BMW Austria mit den Modellen 730d (Oberklasse)
und 520d (Obere Mittelklasse) als Bestbieter durch. Die
abgeschlossene Rahmenvereinbarung läuft bis Februar 2012.
Die Fahrzeuge stehen den obersten Organen des Bundes -
Bundespräsident, Bundeskanzler, Bundesminister, Staatssekretäre -,
den Präsidenten der obersten Gerichte und des Rechnungshofs, der
Österreichischen Nationalbank sowie den Mitgliedern der
Landesregierungen zur Verfügung. Innerhalb der kommenden drei Jahre
können bis zu 150 Autos aus diesem Vertrag abgerufen werden.
Der intensive Wettbewerb um den prestigeträchtigen Auftrag hat zu
hervorragenden Ergebnissen auf Basis einer speziell für die
hochkarätige Nutzergruppe kalkulierten Preisstellung geführt. Beide
Autos sind trotz einer besseren Ausstattung noch günstiger als ihre
Vorgänger Audi A8 bzw. Audi A6. "Das ist nicht nur für die
Bundesbeschaffung, sondern vor allem für den Steuerzahler ein überaus
erfreuliches Ergebnis", berichtet BBG-Geschäftsführer Andreas Nemec.
Bestbieterverfahren berücksichtigt Lebenslaufkosten und Ökologie
Kernstück des Bewertungsmodells war die Betrachtung der
Lebenslaufkosten. Das heißt neben dem Anschaffungspreis wurden auch
der Restwert, die Servicekosten und die Kraftstoffkosten monetär
bewertet. In die Gesamtbeurteilung flossen aber auch technische und
ökologische Qualitätskriterien wie beispielsweise der CO2-Ausstoß
ein.
Nachdem es durch die erste BBG-Ausschreibung schon gelungen war,
den Fuhrpark der österreichischen Bundesregierung auf einen
einheitlichen Fahrzeugtyp zu standardisieren, ist man bei der BBG
diesmal noch ein Stück weitergegangen. "Wir haben aufgrund der
Erfahrungen der letzten Jahre eine Standard-Konfiguration geschaffen,
die die sicherheits- und aufgabenrelevanten Anforderungen enthält",
berichtet Jürgen Jonke, der für den Einkauf der Regierungsfahrzeuge
verantwortlich zeichnet. "Im Wesentlichen kann man sich jetzt nur
noch die Farbe aussuchen." Im Vertrag sind auch bereits alle
Serviceleistungen wie Fahrzeuglieferung, Wartung oder Pannenhilfe
enthalten.
Bundesregierung spart durch neue Autos 46 Tonnen CO2 pro Jahr
"Wir freuen uns, dass wir mit BMW die saubersten Autos ihrer
Klassen unter Vertrag nehmen konnten", berichtet Andreas Nemec.
Emissionswerte von 136 g/km (520d) bzw. 192 g CO2/km bedeuten eine
Reduktion zwischen 15 und 33 Prozent gegenüber den Vorgängerautos. In
Summe spart die österreichische Bundesregierung durch die Nutzung der
neuen Fahrzeuge über 46 Tonnen CO2 pro Jahr ein.
Kürzere Laufzeiten sind ökonomisch und ökologisch sinnvoll
Eine Analyse der Bundesbeschaffung hat gezeigt, dass die Fahrzeuge
der Oberklasse und oberen Mittelklasse bislang weit über die optimale
Laufleistung hinaus verwendet wurden. "Der sinkende Restwert und die
stark ansteigenden Reparaturkosten sprechen für einen deutlich
rascheren Austausch der Fahrzeuge als in der Vergangenheit", so
BBG-Bereichsleiter Jonke. "Aber auch in ökologischer Hinsicht sind
raschere Tauschzyklen sinnvoll. Denn jeder Wechsel der
Fahrzeuggeneration bringt eine Verbesserung bei Emissionswerten und
Kraftstoffbedarf."
Deshalb konnten die Bieter bei dieser Ausschreibung anbieten, die
Autos nach einem Jahr wieder zurückzukaufen. Beim Modell 730d hat BMW
ein derartiges Angebot gemacht. "Es spricht ökonomisch und ökologisch
alles dafür, diese Möglichkeit wahrzunehmen", betont
BBG-Geschäftsführer Nemec.
Die Bundesbeschaffung als Prozess- und Preisoptimierer
Die Bundesbeschaffung ist der Einkaufsdienstleister der
öffentlichen Hand und versteht sich als Prozess- und Preisoptimierer.
Die BBG wurde im Juni 2001 im Zuge der Verwaltungsreform als Tochter
des Bundesministeriums für Finanzen gegründet. Durch Bündelung und
Standardisierung der Beschaffungsaktivitäten der öffentlichen Hand
sollen optimale Einkaufskonditionen erzielt und dadurch ein Beitrag
zur Senkung der öffentlichen Ausgaben geleistet werden.
Rückfragehinweis:
Florian Unterberger
Bundesbeschaffungsgesellschaft
Tel.: 0664/840 34 36
mailto:florian.unterberger@bbg.gv.at
www.bbg.gv.at
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