• 13.02.2009, 08:45:00
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Glücksspiel: Spieler sind nicht krank

Interessensgemeinschaft (IG) Vergnügungsspieler fordert: Spielerschutz ins Konsumentenschutz-Ministerium

Wien (OTS) - Anlässlich der breiten öffentlichen Diskussion über
einen Entwurf zum Glücksspielgesetz macht die Konsumentenplattform
IG-Vergnügungsspieler die Österreichische Bundesregierung und die
Abgeordneten zum Nationalrat darauf aufmerksam, das Österreicher, die
gerne einmal an einem Automaten spielen, nicht eine kranke Masse
sind, die man beliebig stigmatisieren und der Ausbeutung durch ein
oder zwei Großkonzerne zutreiben kann.

Georg Unterkofler, Sprecher der IG-Vergnügungsspieler: "Der vom
Finanzministerium vorgelegte Gesetzesentwurf widerspricht in vielen
Punkten nicht nur der Verfassung, sondern es fehlt auch die
schützende Vielfalt durch Konkurrenz im Interesse der großen
Konsumentengruppe der Vergnügungsspieler."

Spielerschutz ins Konsumentenschutz-Ministerium

Die vergangene Glücksspielgesetz-Novelle wurde notwendig, weil der
Verfassungsgerichtshof die Beschneidung der Konsumentenschutzrechte
durch das Finanzministerium zugunsten der Glücksspielkonzerne
aufgehoben hat. Unter den Schlagworten Ordnungspolitik und
Spielerschutz wurde den Abgeordneten zum Nationalrat vor drei Jahren
ein Gesetzestext unterschoben, der die Verjährungsfrist zur
Geltendmachung von Schadenersatzansprüchen von Konsumenten gegen
Casinos von 3 Jahren auf ein halbes Jahr reduzierte.

"Ich appelliere an alle Nationalratsabgeordneten, sich dem großen
gesellschaftspolitischen Thema Glücksspiel intensiv zuzuwenden, um
die Interessen der Spieler zu schützen und nicht die Interessen
großer Kapitalgesellschaften", so IG-V Sprecher Georg Unterkofler.

"Da Spieler Konsumenten sind, wäre es sinnvoll, dass sich mit dem
Spielerschutz, der ja Konsumentenschutz ist, die dafür kompetenten
Sprecher der Parteien und das dafür zuständige Ministerium
beschäftigten und nicht allein die Beamten des Finanzministeriums und
die mit ihnen verbundenen Lobbyisten der Glücksspielkonzerne", regt
die IG-Vergnügungsspieler an.

Rückfragehinweis:
Georg Unterkofler
mailto:gunterkofler@ig-vergnuegungsspieler.at

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