• 09.02.2009, 10:48:13
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Neueinführung von CAPHOSOL(R) zur Prophylaxe und Therapie der oralen Mukositis bei Tumorpatienten

Presseinformation: Langfassung für die medizinisch-pharmazeutische Fachpresse

München (OTS) - EUSA Pharma gab heute die Einführung von
CAPHOSOL(R) in Deutschland, Österreich und der Schweiz bekannt. Bei
CAPHOSOL(R) handelt es sich um eine hoch entwickelte
Elektrolytlösung, die als Medizinprodukt die Standard-Mundpflege von
Tumorpatienten zur Prophylaxe und Therapie einer oralen Mukositis
unter Strahlen- und/oder Hochdosis-Chemotherapie ergänzt. CAPHOSOL(R)
kann auch bei Speichelmangel und Xerostomie (Trockenheit von Mund
oder Rachen) jeglicher Ursache angewendet werden. Die Einführung von
CAPHOSOL(R) in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist Teil der
Strategie von EUSA Pharma, ein verlässlicher und langfristiger
Partner in der Tumortherapie zu werden. In den USA steht CAPHOSOL(R)
schon seit 2007 zur Verfügung.

Orale Mukositis ist eine der häufigsten Nebenwirkungen einer
Strahlen- und/oder Hochdosis-Chemotherapie, die die Patienten sehr
belastet. Die Möglichkeiten zur Prophylaxe und Therapie sind
begrenzt. Etwa 40 % der Patienten, die eine konventionelle
Chemotherapie erhalten, sind von der Entzündung der Mundschleimhaut
betroffen [Köstler WJ, Hejna M, Wenzel C, Zielinski CC. Oral
mucositis complicating chemotherapy and/or radiotherapy: options for
prevention and treatment. CA Cancer J Clin 2001;51:290-315]. Die
Symptome reichen von Rötungen bis zu schwerwiegenden Ulzerationen.
Die sehr schmerzhaften Symptome können dazu führen, dass den
Patienten keine orale Aufnahme von Nahrung oder Medikamenten mehr
möglich ist und eine stationäre Aufnahme der Patienten notwendig
wird. CAPHOSOL(R), eine übersättigte Calciumphosphat-Lösung,
befeuchtet die Schleimhäute, erzeugt eine Gleitfähigkeit und
reduziert so die Reibung, Ulzerationen und dadurch hervorgerufene
Beschwerden und Schmerzen. Die Calcium- und Phosphationen breiten
sich in den intrazellulären Zwischenräumen im Epithel aus und ziehen
in die verletzte Schleimhaut ein. Dabei wirkt sich Calcium positiv
auf den Entzündungsprozess aus und schützt vor (weiteren)
Infektionen, während das Phosphat zur Wiederherstellung des
natürlichen pH-Wertes in der Mundhöhle beiträgt.

"Obwohl die orale Mukositis eine besonders häufige Nebenwirkung
der Tumortherapie ist, die die Patienten sehr beeinträchtigt, sind
die Therapiemöglichkeiten eingeschränkt. Das gilt es unbedingt zu
verbessern, denn orale Mukositis beeinträchtigt die Lebensqualität
der Patienten massiv, ist äußerst schmerzhaft und kann die
antitumorale Therapie verzögern, wenn sie nicht adäquat behandelt
oder besser von vornherein wirksam verhindert wird", so Prof. Dr.
Petra Feyer, Berlin. "Bei der oralen Mukositis kommt es zur Erosion
der Epithelzellen in Mund- und Rachenraum, was nicht nur sehr
schmerzhaft ist, sondern auch die Fähigkeit des Patienten
beeinträchtigt zu essen oder überhaupt etwas zu schlucken. Letztlich
kann eine Hospitalisierung des Patienten die Folge sein. Die
Erstellung aktueller Guidelines und die Einführung von Möglichkeiten
der Prophylaxe für Risikopatienten ist deshalb sehr begrüßenswert."

Über CAPHOSOL(R)

CAPHOSOL(R) ist eine übersättigte Elektrolytlösung, die Calcium-
und Phosphationen enthält und aus zwei Komponenten besteht: Lösung A
enthält eine wässrige Phospatlösung und Lösung B eine wässrige
Calciumlösung. Bei Mischung im Verhältnis 1:1 entsteht eine mit
beiden Ionen übersättigte Lösung. Die Beseitigung der Trockenheit der
Mundschleimhaut führt zu einer Schmerzlinderung.
Eine prospektive randomisierte klinische Studie zeigte, dass
CAPHOSOL(R) zu einer signifikanten Verbesserung der Chemo- und/oder
Strahlentherapie-induzierten oralen Mukositis führte. Häufigkeit,
Dauer und Schwere der oralen Mukositis waren bei den Patienten, die
CAPHOSOL(R) erhalten hatten, gegenüber den Patienten der
Kontrollgruppe signifikant reduziert. Die Studie bei 95 Patienten,
die eine hämatopoetische Stammzelltransplantation erhielten,
untersuchte prospektiv die Dauer und Schwere der Mukositis und den
Bedarf an Opioiden. Die Ergebnisse zeigen eine signifikante Abnahme
der Tage mit Mukositis (3,72 vs. 7,22; p=0,001), der Tage mit
Schmerzen (2,86 vs. 7,67; p=0,0001), der Morphindosen (34,54 mg vs.
122,78 mg; p<0,0001) und der Tage, an denen die Patienten Morphine
benötigten (1,26 vs. 4,02; p=0,0001) bei den Patienten, die
CAPHOSOL(R) erhalten hatten, im Vergleich zu den Patienten, die eine
Kontrolltherapie erhalten hatten [Papas A et al. A prospective,
randomized trial for the prevention of mucositis in patients
undergoing hematopoietic stem cell transplantation. Bone Marrow
Transplant 2003;31(8):705-12.].

Über EUSA Pharma

EUSA Pharma ist ein schnell wachsendes transatlantisches
pharmazeutisches Spezialitätenunternehmen, das Präparate für schwer
wiegenden Erkrankungen - z.B. onkologische Produkte, Schmerzmittel,
intensivmedizinische und Notfallprodukte einlizenziert, entwickelt
und vermarktet.

Weitere Informationen finden sich unter www.eusapharma.com.

Kostenlose Fax-Bestell-Hotline für Deutschland: +49 800 18 20 596
Kostenlose Fax-Bestell-Hotline für Österreich: +43 800 2911 57
Kostenlose Fax-Bestell-Hotline für die Schweiz: +40 89 57 08 08 61

Rückfragehinweis:
EUSA Pharma, Grillparzerstr. 8, 81675 München
Christian Hinz, Marketing Manager,Tel.:0049(0)89/57080860
Fax. 0049(0)89/57080861, Email: christian.hinz@eusapharma.com

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