FPÖ-Bildungssprecher stimmt Religionsrechtler Potz zu
Wien (OTS) - Der Forderung des Ordinarius für Religionsrecht,
Prof. Potz, nach einer Anpassung des Islamgesetzes schließt sich auch
der freiheitliche Bildungssprecher und Vorsitzende des
parlamentarischen Unterrichtsausschusses NAbg. Dr. Walter Rosenkranz
an. "Dabei geht es auch um eine zeitgemäße Anpassung an Standards,
wie es sie auch im Konkordat, im Protestanten- oder im
Israelitengesetz gibt. Das hat mit Anlassgesetzgebung gar nichts zu
tun." Diese Anpassung habe keine Auswirkung auf das Gesamtgefüge der
Religionsgesetze, und auch das gesellschaftliche Klima sieht
Rosenkranz dadurch nicht gefährdet.
So sei es auch zu verstehen, wenn sich nun die Islamische
Glaubensgemeinschaft auch gefallen lassen müsse, dass man die
Aktivitäten einiger ihrer Mitglieder hinterfrage. Dass 40 % der
islamischen Religionslehrer keine pädagogische Ausbildung hätten und
37 % weder eine pädagogische noch eine theologische Ausbildung, sei
Angelegenheit der Glaubensgemeinschaft. "Interessant wäre aber schon,
ob überhaupt alle islamischen Religionslehrer über ausreichende
Sprachkenntnisse verfügen, um den Unterricht auf Deutsch abhalten zu
können", so Rosenkranz weiter.
Als "äußerst durchschaubar" bezeichnet Rosenkranz auch die Haltung
der Grünen in diesem Zusammenhang, die sich weniger um die
demokratiefeindlichen Haltung einiger islamischer Religionslehrer zu
sorgen scheine, sondern mehr über das Zölibat erbost zeigt. "Die
Tragweite der Handlungen für die Gesellschaft ist aber eine völlig
andere, wenn Schülern im Unterricht antidemokratische Ansichten
weitervermittelt werden oder ein Geistlicher sich selbst zur
Ehelosigkeit verpflichtet", schließt Rosenkranz.
Rückfragehinweis:
FPÖ
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