- 28.01.2009, 15:13:24
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Bund Sozialdemokratischer Freiheitskämpfer: Erinnerung an Verbrechen der NS-Zeit mehr den je wach halten
Newed fordert Überarbeitung der Österreichausstellung im Museums-Komplex in Auschwitz
Wien (SK) - Anlässlich des Holocaust-Gedenktages, der am Tag der
Befreiung der letzten Überlebenden des NS - Vernichtungslagers
Auschwitz-Birkenau international begangen wird, stellte der Bund
Sozialdemokratischer Freiheitskämpfer und Opfer des Faschismus bei
einer Gedenksitzung fest, dass die Erinnerung an das größte
Verbrechen der jüngeren Geschichte, dem vor allem die europäischen
Juden sowie politische Gegner und nationale Widerstandskämpfer zum
Opfer gefallen sind, mehr denn je wach gehalten werden muss. ****
Gerade in den letzten Monaten ist ein Neo-Antisemitismus zu
verzeichnen, der meist unter der Devise des Antizionismus nicht nur
von Rechtsextremisten und islamitischen Gruppierungen zu verzeichnen
ist. Der Vergleich von Auseinandersetzungen in der Gegenwart mit der
NS - Massenvernichtungsmaschinerie ist eine ungeheuerliche Umdeutung
der jüngsten Geschichte.
"Im internationalen E- Mailverkehr, insbesondere in Deutschland und
Österreich werden unverblümt rechtsextreme und neonazistische
Auffassungen transportiert. Aktivitäten von rechten Schlägergruppen
werden neuerdings verstärkt registriert", bemerkte der Abg.z.NR. a.D.
Ing. Ernst Nedwed, Vorsitzender des Bundes der Sozialdemokratischen
Freiheitskämpfer und Opfer des Faschismus.
In einer anderen Frage ist es zu begrüßen, das nunmehr klare Worte
zum Umfeld des dritten Präsidenten des Nationalrats gefunden wurden.
Abgeordnete der SPÖ, ÖVP und der Grünen haben Konsequenzen verlangt,
die bedauerlicherweise nur im verbalen Bereich, nicht jedoch in der
Personalpolitik des strammen "Burschenschafters der Olympia" einen
Niederschlag gefunden haben.
Nedwed, der vor kurzem gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft der
KZ-Verbände und Widerstandskämpfer Österreichs die Gedenkstätte
Auschwitz-Birkenau besucht hat, wies abschließend darauf hin, dass
die schon seit längerer Zeit erforderliche Überarbeitung und
Erneuerung der Österreichausstellung im Museums-Komplex in Auschwitz
dringend erforderlich ist.
Die bereits seit längerer Zeit vom Dokumentationsarchiv des
österreichischen Widerstandes angeregte Neugestaltung harrt noch
immer der Umsetzung. Es ist zu hoffen, dass dafür recht bald
staatliche finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden können.
(Schluss) sw
Rückfragehinweis:
SPÖ-Bundesorganisation, Pressedienst, Tel.: 01/53427-275,
Löwelstraße 18, 1014 Wien, http://www.spoe.at/online/page.php?P=100493
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