• 22.01.2009, 12:03:27
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  • OTS0145 OTW0145

Neues Board der AI reicht Millionenklagen gegen Meinl Bank AG und Meinl Airport Managers Limited ein

Summe rund EUR 245 Mio. als Ergebnis der Überprüfung der Geschäftsgebarung

Jersey (OTS) - Das Board of Directors der AI Airports
International (AI) gibt bekannt, dass nunmehr Rückforderungs- und
Schadenersatzansprüche in Höhe von insgesamt rund EUR 245 Mio. (plus
Rückerstattung der Anwaltskosten) gegen die Meinl Bank AG und Meinl
Airport Managers Limited (MAM) eingeklagt wurden. Diese Klagen sind
unter anderem das Ergebnis der mehrmonatigen, sehr detaillierten
Überprüfung der von MAM durchgeführten und vom früheren, von der
Meinl Bank AG eingesetzten, Board verantworteten Geschäftsgebarung
der AI seit dem Börsegang im Frühjahr 2007.

Die mit einer Klagssumme von rund EUR 211 Mio. größte Forderung
wurde kürzlich vor dem Royal Court of the Island of Jersey gegen MAM
eingebracht. So werden der MAM zahlreiche und schwerwiegende
Vertragsverletzungen im Zusammenhang mit dem Management Agreement
vorgeworfen, die laut Klagsschrift in Summe bei AI einen Schaden von
rund EUR 211 Mio. verursacht haben. MAM ihrerseits hat gegen AI
diverse, nicht näher spezifizierte, Schadenersatzklagen in Folge der
Kündigung des Management Agreements durch AI im Umfang von rund EUR
72 Mio. eingebracht.

In einem weiteren Verfahren reichte AI vor dem Internationalen
Schiedsgericht der Wirtschaftskammer Österreich in Wien eine Klage
gegen die Meinl Bank AG im Zusammenhang mit dem Placement and Market
Maker Agreements ein. AI klagt hier auf Rückzahlung von an die Meinl
Bank AG bezahlten Gebühren in Höhe von insgesamt EUR 32,3 Mio.
Begründet wird dieser Rückzahlungsanspruch seitens AI mit den viel zu
hohen Gebühren, die der AI seitens der Meinl Bank AG verrechnet
wurden und damit, dass im Zusammenhang mit diesem Vertragswerk ein
bewusstes Zusammenwirken der Meinl Bank AG und Dritter zum Schaden
der AI erfolgt sei. Die Meinl Bank AG hat diese Klage bestritten und
ihrerseits eine Widerklage beim Schiedsgericht wegen ausstehender
Gebühren von rund EUR 617.000 eingereicht.

Im Zusammenhang mit der Auflösung des vom früheren AI Board mit
der Meinl Bank AG geschlossenen Lizenzvertrags zur Nutzung des
"Meinl" Namens und Logos wurde seitens der Meinl Bank AG eine
Schadenersatzklage über vorläufig etwa EUR 11,4 Mio. gegen AI vor dem
English High Court in London eingereicht. Auch diese Klage wurde
seitens AI bestritten und mit einer Gegenklage in Höhe von EUR 1,2
Mio. beantwortet. Laut Bestimmungen des Lizenzvertrages endet dieser
automatisch, wenn das Management Agreement beendet wird.

Weiters hat AI vor dem Handelsgericht Wien eine Klage auf
Herausgabe der von der Meinl Bank AG gepfändeten AI Zertifikate (rund
2,1 Mio. Stück) eingebracht und die Erlassung einer einstweiligen
Verfügung beantragt, mit der der Meinl Bank AG der Verkauf oder eine
sonstige Verwertung der Zertifikate untersagt werden soll.

Für den Vorsitzenden des Boards, Wolfgang Vilsmeier, sind diese
Klagen ein "im Sinne eines aktiv gelebten Anlegerschutzes notwendiger
Schritt, um einen Teil der von den früheren AI-Verantwortlichen und
der Meinl Bank AG sowie ihrer 100% Tochter MAM gegenüber den
Zertifikatsinhabern der AI verursachten Vermögensschaden
wiedergutzumachen. Angesichts der nunmehr aufgearbeiteten Faktenlage
sind wir zu diesem Schritt verpflichtet. "

Informationen zu AI Airports International finden Sie auf
www.airportsinternational.eu

Da diese Presseinformation ursprünglich in englischer Sprache
verfasst wurde und diese Version lediglich eine deutsche Übersetzung
der englischen Presseinformation ist, ist allein die englische
Version die authentische Fassung.

Rückfragehinweis:
Investor Relations and Public Relations
Dieter Riedlinger
Hochegger Financial Relations GmbH
T: +43 (01) 504 69 87 44
M: d.riedlinger@hochegger.com

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