- 19.01.2009, 11:18:12
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Neue Studie soll sozioökonomische Auswirkungen von Gesundheitsstörungen bei Rheumakranken aufzeigen
The Work Foundation: Beeinträchtigen schmerzende Gelenke -der Skelettmuskulatur die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit europäischer Arbeitskräfte?
Wien (OTS) - Während die Politik bestrebt ist, die
Beschäftigungszahlen aufrecht zu erhalten, untersucht eine neue
europäische Studie die sozioökonomischen Auswirkungen der
Arbeitslosigkeit
Britische Forschungsorganisation führt Studie über
sozioökonomische Auswirkungen von Gesundheitsstörungen durch.
Eine bahnbrechende Studie wird heute in 24 europäischen Ländern
eingeleitet. Ziel der Studie ist ein besseres Verständnis über die
Auswirkungen bestimmter chronischer Gesundheitsstörungen auf die
Arbeitsfähigkeit der Betroffenen und die Gesellschaft insgesamt.
Die Studie untersucht ebenfalls die Auswirkungen auf das
öffentliche Wohlfahrtssystem in unterschiedlichen Ländern, das
Personen, die nicht am Arbeitsmarkt teilnehmen können, unterstützen
soll.
Die Studie trägt den Namen "Fit for Work" und wird von der Work
Foundation durchgeführt. Die Work Foundation ist eine britische
gemeinnützige Forschungs- und Beratungsorganisation. Sie soll dazu
dienen, das Auftreten und die Auswirkungen von MSD (die
Skelettmuskulatur betreffende Leiden) zu untersuchen. Hierzu zählen
rheumatische Gelenkentzündungen, chronische Schmerzen im unteren
Rückenbereich und Verletzungen von Gelenken, Muskeln und Sehnen.
Mithilfe dieser Studie soll untersucht werden, wie sich diese
Beeinträchtigungen auf das tägliche Leben der Betroffenen auswirken
und welche Kosten daraus für die Gesellschaft insgesamt resultieren
können.
"Wir sehen mit Besorgnis, dass MSD ernst zu nehmende negative
Auswirkungen auf die Produktivität europäischer Erwerbstätiger haben.
Es gibt jedoch keine ausreichenden Untersuchungen wie bei vielen
anderen Beeinträchtigungen, etwa im Falle von Stress", erläutert
Stephen Bevan, Managing Director der Work Foundation. "In diesen
Zeiten der Rezession ist es von besonderer Bedeutung, dass
diejenigen, die arbeiten können, auch die Gelegenheit dazu erhalten,
und dass die Wohlfahrtssysteme nicht enorme unnötige Kosten tragen
müssen. Wir befürchten, dass aufgrund mangelnder Kenntnisse über
diese Beeinträchtigungen und eine geeignete Behandlungsmethode
Tausende von Betroffenen mit MSD unnötigerweise vom Arbeitsmarkt
ausgeschlossen bleiben und enorme ökonomische Schäden und soziale
Kosten auf Europa zukommen werden. Wir führen diese Studie durch, um
zu einem besseren Verständnis zu gelangen, wie sich eine frühere
Diagnose und frühere medizinische Behandlung positiv auf die
Gesundheit der Betroffenen und die damit verbundenen Kosten im
Verlauf der nächsten Jahre innerhalb der EU auswirken können."
Maarten de Wit setzt sich als Vice President von EULAR in
Europafür Personen, die an Arthritis oder Rheumatismus leiden, ein.
Er erläutert: "Regierungen, Angehörige der Gesundheitsberufe und
Patientenorganisationen müssen zusammenarbeiten, um die
Behandlungsformen, Präventions- und Rehabilitationsmaßnahmen im Falle
von Erkrankungen der Skelettmuskulatur zu verbessern, die Betroffenen
nicht vom Arbeitsmarkt auszuschließen und die Belastungen im Falle
rheumatischer Erkrankungen für die Betroffenen und die Gesellschaft
insgesamt zu reduzieren."
Die Studie wird seit diesem Monat und bis April 2009 durchgeführt.
Die Daten werden von den Mitarbeitern der Work Foundation und
mithilfe nationaler Partner in allen Teilnehmerländern gesammelt. Die
Work Foundation beabsichtigt, den politischen Entscheidungsträgern
die wichtigsten Ergebnisse im Rahmen einer Präsentation am 15. April
2009 in Brüssel bekannt zu geben.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.fitforworkeurope.eu
Die Skelettmuskulatur betreffende Leiden
"Die Skelettmuskulatur betreffende Leiden" steht als Oberbegriff
für mehr als 200 Störungen, die Muskeln, Gelenke, Sehnen, Bänder,
periphere Nerven und Blutgefäße betreffen. Sie verursachen bei den
betroffenen Personen Schmerzen und Funktionsstörungen (Punnett et l,
2004).
Über die Work Foundation
Die Work Foundation ist eine gemeinnützige Stiftung, die bestrebt
ist, durch Forschung, Beratung und Anwaltschaft zu einer Verbesserung
der Qualität der Arbeitswelt beizutragen. Durch die Kooperation
sowohl mit öffentlichen Stellen als auch mit privaten Organisationen
ist die Stiftung in der Lage, eine Mischung aus praktischen
Beratungen, zuverlässiger Forschung und Kampagnen zu wichtigen Themen
anzubieten. Sie ist ebenfalls verantwortlich für ein umfangreiches
Forschungs- und Beratungsprogramm in Zusammenhang mit
Gesundheitsfragen und Themen, die das Wohlbefinden betreffen.
Über die Initiative "Fit for Work"
Das Projekt "Fit for Work" der Work Foundation wird durch eine
Forschungssubventionsmaßnahme von Abbott, einem weltweit tätigen
großen Unternehmen im Gesundheitswesen, unterstützt. Die Berichte im
Rahmen des Projekts "Fit for Work" werden von der Work Foundation
verfasst. Die redaktionelle Kontrolle obliegt einzig und allein der
Work Foundation.
Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird,
ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur
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Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb
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Rückfragehinweis:
Jenny Taylor
Tel:+44 20 7976 3519
mailto:jtaylor@theworkfoundation.com
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