• 15.01.2009, 14:26:27
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Heinisch-Hosek: Aktueller Einkommensbericht klarer Handlungsauftrag

Erhalt von Arbeitsplätzen und Vereinbarkeit von Beruf und Familie zentrale Herausforderungen der nächsten Monate

Wien (SK) - Als "klaren Handlungsauftrag" sieht Frauenministerin
Gabriele Heinisch-Hosek den kürzlich veröffentlichten
Einkommensbericht des Rechnungshofes. Mädchen sollten motiviert
werden, auch technische Berufe zu ergreifen. Wichtig sei auch, Frauen
gut zu informieren, etwa über Kollektivverträge, so die Ministerin am
Donnerstag im Online-Chat der "Presse". In der Frage von Frauenquoten
in Aufsichtsräten ist Heinisch-Hosek überzeugt, gemeinsam mit
Wirtschaftsminister Mitterlehner den Anteil der Frauen in
Führungspositionen zu erhöhen - so wie dies auch im
Regierungsprogramm verankert ist. Die beiden zentralsten
Herausforderungen der nächsten Monate sind aus Sicht der Ministerin
der Erhalt von Arbeitsplätzen und die Vereinbarkeit von Beruf und
Familie. ****

Heinisch-Hosek verwies weiters darauf, dass sich zum ersten Mal die
gesamte Bundesregierung zur Gleichstellung von Frauen auf dem
Arbeitsmarkt bekennt. Dieser nationale Aktionsplan werde von ihr
koordiniert und beinhalte Themen wie z.B. die Verringerung der
Einkommensschere und die Besserqualifizierung, so die Ministerin.

Beim Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen vor allem für
Unter-Dreijährige habe schon die letzte Bundesregierung wichtige
Akzente gesetzt, erklärte Heinisch-Hosek. Bis 2010 könnten bis zu
6.000 Plätze pro Jahr vor allem für Unter-Dreijährige geschaffen
werden. "Jetzt kommt das kostenlose, verpflichtende Kindergartenjahr
für alle Fünfjährigen, was sicherlich vielen Familien hilft. Ich bin
auch froh darüber, dass in einigen Bundesländern Maßnahmen zum
Gratis-Kindergarten gesetzt werden." Bedauerlich sei aber das sehr
unterschiedliche Angebot an Kindergartenplätzen in Österreich.

Nicht teilen kann die Ministerin die Kritik, dass die von der
Regierung beschlossenen beiden Konjunkturpakete in erster Linie nur
den Männern etwas bringen. Im zweiten Konjunkturpaket sei eine
Qualifizierungsoffensive festgeschrieben, die schwerpunktmäßig Frauen
zugute kommen soll. Außerdem werde das verpflichtende
Gratis-Kindergartenjahr für Fünfjährige eine Entlastung für Familien
bringen

Heinisch-Hosek machte überdies deutlich, dass die Hälfte der
Mittel für aktive Arbeitsmarktpolitik, die die Regierung zur
Verfügung stellt, den Frauen zugute kommen wird. Und
selbstverständlich würden spezielle Programme für
Wiedereinsteigerinnen so wie in der Vergangenheit weiter geführt.
(Schluss) ps

Rückfragehinweis:
SPÖ-Bundesorganisation, Pressedienst, Tel.: 01/53427-275,
Löwelstraße 18, 1014 Wien, http://www.spoe.at/online/page.php?P=100493

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