• 15.01.2009, 13:39:26
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Mikl-Leitner und Zwazl: Kinder und Beruf - Balanceakt für Väter und Mütter

"Elternorientierte Personalpolitik mit Fokus auf Väter" für eine bessere Vereinbarkeit

St. Pölten (NÖI) - "Mehr als die Hälfte der im Rahmen einer Studie
befragten Männer können sich vorstellen, ihre Berufstätigkeit zu
reduzieren, um für ihre Kinder zu sorgen. Trotzdem beziehen nur knapp
über 3 Prozent aller Väter Karenz- oder Kinderbetreuungsgeld. Das
sind 3.394 Väter und im Vergleich dazu 103.180 Mütter. Rund 8 Prozent
der Väter sind teilzeitbeschäftigt, während 42 Prozent der
berufstätigen Mütter einer Teilzeitbeschäftigung nachgehen",
informiert VP-Familienlandesrätin Mag. Johanna Mikl-Leitner.

"Die Zukunft liegt darin, Frauen und Männern die gleichen Chancen
am Arbeitsmarkt zu bieten und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf
zu erleichtern. Dazu sind gesetzliche Rahmenbedingungen und ein gut
ausgebautes Kinderbetreuungsnetz, wie wir es in Niederösterreich
haben, wichtig. Genauso wichtig sind aber Maßnahmen auf
Arbeitergeberseite und ein gesellschaftliches Umdenken, damit Mütter
nicht als Rabenmütter abgestempelt werden, wenn sie berufstätig sind
und Väter als Softies, wenn sie ihre Kinder versorgen", so
Mikl-Leitner.

Ziel ist es, das Ungleichgewicht in der geschlechterbezogenen
Verteilung von Berufs- und Familienarbeit auszugleichen. "Das Land
Niederösterreich hat daher gemeinsam mit der NÖ Wirtschaftskammer das
Projekt 'Elternorientierte Personalpolitik mit Fokus auf Väter'
gestartet. Zahlreiche Studien - viele davon aus skandinavischen
Ländern - zeigen, dass auch Unternehmen profitieren, wenn Männer ihre
Rolle als Väter aktiv und bewusst wahrnehmen", so Mikl-Leitner.

"Die Wirtschaft muss sich auf die geänderten Rahmenbedingungen
einstellen: Männer wollen sich um ihre Familien kümmern und eine
ausgewogene Bilanz zwischen Karriere und Familie herstellen, Frauen
sind immer besser ausgebildet und ein wichtiges Potential für die
Wirtschaft. Wir können auf beide Geschlechter nicht verzichten, als
Gesellschaft brauchen wir aber Kinder und Familien. Was liegt daher
näher, als neue, flexiblere Modelle zu entwickeln, die diesen
Herausforderungen gerecht werden", begründet
Wirtschaftskammerpräsidentin Sonja Zwazl die Motivation, an diesem
Projekt teilzunehmen.

Das Projekt "Elternorientierte Personalpolitik mit Fokus auf
Väter" läuft bis Oktober 2009. In mehreren Arbeitsschritten werden
Daten von Landesdienststellen, sowie ausgewählten Gemeinden und
Betrieben erhoben. Ein Maßnahmenkatalog und ein Leitfaden für
Personalverantwortliche sollen aufzeigen, welche Lösungen und Wege
eingeschlagen werden können, um den Balanceakt zwischen
Berufstätigkeit und Kinderbetreuung einfacher zu bewerkstelligen.

Rückfragehinweis:
Volkspartei Niederösterreich
Öffentlichkeitsarbeit

Tel: 02742/9020 DW 140
www.vpnoe.at

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