Grüne kritisieren groteske Aussagen von Faymanns Wirtschaftsberater Androsch
Wien (OTS) - "Atomkraft kann Gaskrisen nicht lösen, denn mit
Atomkraftwerken werden keine Wohnungen geheizt ", erläutert
Christiane Brunner, Umweltsprecherin der Grünen und weiter: "Erdgas
wird in Österreich überwiegend zu Heizzwecken für Raumwärme, im
Gewerbe und in der Industrie verwendet - genauso wie in der gesamten
EU. In Atomkraftwerken wird jedoch Strom erzeugt", erteilt Brunner
Hannes Androsch und IV-Präsident Veit Sorger Nachhilfeunterricht.
"Faymann-Berater Androsch hat zwar absolut recht mit seiner Aussage,
dass in Österreich seit Jahrzehnten keine Energiepolitik betrieben
wird", meint Brunner. Aber: "Die Atomkraft als zukunftsfähige Lösung
für unser Energiesystem hinzustellen ist gefährlich und absurd -
zudem wird sie von der Mehrheit der Bevölkerung eindeutig abgelehnt",
so Brunner.
"Insgesamt nimmt die aktuelle Erdgasversorgungskrise immer groteskere
Formen an", kritisiert Brunner. "Die Wasserkraftlobby etwa fordert
einen Totalausbau der Wasserkraft, der, nebenbei bemerkt, nicht
einmal den Stromverbrauchszuwachs decken würde, wenn der Bedarf so
weiter steigt wie in der Vergangenheit." Genau so absurd sind die
Forderungen von IV-Präsident Sorger, der eine Beteiligung
österreichischer EVU an Atomkraftwerken fordert. Den Vogel schießt
aber Hannes Androsch ab, der den Bau von Atomkraftwerken in
Österreich fordert und auch Hainburg bauen will.
Rückfragehinweis:
Die Grünen, Tel.: +43-1 40110-6697, presse@gruene.at
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