• 14.01.2009, 17:01:54
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SJÖ und JUSOS Tirol: RFJ- Antisemitismus muss Folgen haben

Anti-Israel-Hasstiraden des Tiroler RFJ sind Ausdruck der ideologischen Grundrichtung in der FPÖ

Wien/Innsbruck (OTS) - Die Berichterstattung der Tiroler
Tageszeitung über die Hasstiraden gegen Israel auf der Homepage des
RFJ Tirol zeigt für Wolfgang Moitzi, Vorsitzenden der Sozialistischen
Jugend Österreich, und Marko Miloradovic, Vorsitzenden der JUSOS
Tirol, einmal mehr, dass es sich bei der Jugendorganisation der FPÖ
um ein Sammelbecken von Antisemiten und anderen ideologischen
Verirrungen handelt: "Es vergeht keine Woche, ohne dass sich
FPÖ-Spitzenpolitiker von Äußerungen oder Handlungen ihrer
Jungfunktionäre distanzieren müssen. Es ist schon langsam
offensichtlich, dass es sich dabei um keine Ausnahmen, sondern um die
Regel handelt. Die jüngsten Hasstiraden der beiden RFJ-Mitglieder
gegen Israel müssen Konsequenzen haben," fordern Moitzi und
Miloradovic den Rücktritt von RFJ-Obmann Patrick Haselwanter.

Moitzi: "Dieses Pamphlet von RFJ-Funktionären strotzt nur so vor
Geschichtsverdrehung und NS-Verharmlosung. Die Politik Israels mit
den Verbrechen der 30er Jahre zu vergleichen, ist ein unglaublicher
Affront. Genauso ist es unfassbar, als Österreicher die
Existenzberechtigung des Staates Israel in Frage zu stellen. Die
Argumentation und Begriffe, die die Autoren des Textes verwenden,
reihen sich jedenfalls nahtlos in rechtsextreme Hetzpapiere von NPD
und Co. ein."

Als "doppelzüngig" bezeichnet der Miloradovic die Reaktion des
Landesobmannes der FPÖ, Gerald Hauser: "Hauser braucht gar nicht erst
anfangen, sich zu empören. Die Mutterpartei gibt der
Jugendorganisation immer gewisse politische und ideologische
Rahmenbedingungen vor, in der sie sich bewegen kann. Und wenn sich
nun der RFJ in antisemitischem Gefilde bewegt, dann hat das auch mit
der Politik der FPÖ zu tun. Man denke dabei an einen der höchsten
Repräsentanten der Republik, Martin Graf, und seine Mitarbeiter, die
Reichskriegsflaggen, "Ich bereue Nichts!"-Buttons und Landser-CD´s zu
Hause horten. Der freiheitliche Parteiobmann will sich in
Wirklichkeit aus seiner Verantwortung stehlen, ein paar RFJler über
die Klippe springen lassen, damit bald Gras über die Sache wächst und
sein Hemd weiß bleiben kann." kritisiert Miloradovic die
"Aufarbeitung von braunen Kollateralschäden" in der FPÖ.

Rückfragehinweis:
SJÖ
Philipp Lindner
0699/81 25 22 41
www.sjoe.at

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