Platz 2 geht an italienische Carabinieri
Wien (OTS) - Jedes Jahr erleben österreichische Urlauber im
Ausland unerwartete und unliebsame Erlebnisse mit juristischem
Nachspiel. Nach ihrer Rückkehr aus dem Urlaub wenden sich dann viele
hilfesuchend an die Rechtsberater des ÖAMTC. Diese haben nun,
basierend auf den Fällen aus dem Jahr 2008, ein
Reiseschikanen-Ranking erstellt.
Top-Reiseschikanen 2008
1. Schikanöses Verhalten von slowenischen Vignettenkontrolleuren
2. Gefühl der Abzocke sowie unzulässige Maßnahmen durch italienische
Carabinieri
3. Probleme rund um Flug und Mietwagen
4. Reisemängel bei Pauschalreisen
5. Probleme und Strafen im Zusammenhang mit innerstädtischen
Fahrverboten in Italien
Ungerechtfertigte Strafen im Zusammenhang mit Maut oder Vignette,
das Gefühl der Abzocke und Maßnahmen wie die ungerechtfertigte
Konfiszierung von Fahrzeug, Führerschein oder Zulassungsschein waren
die häufigsten Schikanefälle, mit denen die ÖAMTC-Rechtsberater im
vergangenen Jahr konfrontiert wurden. "Über den ersten Preis für die
Schikane des Jahres 2008 darf sich Slowenien freuen. Das oft völlig
skandalöse Verhalten von Vignettenkontroll-Organen wurde von den
Clubjuristen als unhaltbar disqualifiziert", bringt ÖAMTC-Juristin
Verena Pronebner das Ergebnis der Expertenbefragung auf den Punkt.
"Ein Negativ-Highlight unter den zahlreichen Fällen war eine unfaire
Vignettenkontrolle an einer Straßenstelle, die gar nicht
mautpflichtig ist. Nachdem unser Mitglied wie ein Krimineller
behandelt worden ist, durfte der Autofahrer heim nach Österreich
fahren, weil ihm die slowenischen Kontrolleure glücklicherweise
geglaubt hatten, dass er kein Mautpreller sei."
Auf Platz 2 landet Italien. Besonders auffällig bei Amtshandlungen
italienischer Carabinieri war, dass ausländische Touristen schlicht
und einfach abgezockt werden sollten. "Eine der Top-Schikanen war die
Konfiszierung des Autos eines Wieners, dessen Grüne
Versicherungskarte abgelaufen war. Dabei hat die Grüne Karte als
Nachweis einer bestehenden Haftpflichtversicherung seit 1991
ausgedient", empört sich die ÖAMTC-Juristin. Das Lieblingsreiseziel
der Österreicher konnte aber auch in anderen Kategorien Minuspunkte
sammeln: ob auffallend dreiste Diebstähle, Probleme mit
Mietwagenfirmen oder oftmaliger Verlust des Reisegepäcks - jede
Herausforderung, vor der die ÖAMTC-Juristen 2008 standen, tauchte
gehäuft in Italien auf. Unter den Top Fünf der Schikanen findet sich
Italien ein zweites Mal: Oft waren Fahrverbote in italienische
Innenstädte für die Autofahrer so undeutlich kundgemacht, dass
Autofahrer in die teure Falle tappten.
Klassiker in der Rechtsberatung sind auch Probleme rund um Flüge,
die Unterkunft am Reiseziel oder im Zusammenhang mit Mietwagen. Aber
auch Schikanen im Zusammenhang mit der österreichischen
Begutachtungsplakette (Pickerl) an der Grenze zu Ungarn und Kroatien
sowie unverständliche Strafzettel finden sich im Ranking der
Experten. Die ÖAMTC-Juristen beraten persönlich, telefonisch und
schriftlich etwa 175.000 Mal im Jahr.
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