• 14.01.2009, 09:56:37
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Iran als alternativer Lieferant in der Energiekrise?

STOP THE BOMB übt Kritik an Nabucco, Petrovic verurteilt Iran-Geschäfte

Wien (OTS) - Das Bündnis STOP THE BOMB, das sich gegen Geschäfte
mit dem iranischen Regime engagiert, begrüßt vor dem Hintergrund der
aktuellen Energiekrise die Stellungnahme von Außenminister Michael
Spindelegger, der sich in der ORF-Pressestunde gegen einen
Vertragsabschluss der OMV mit dem Iran zum jetzigen Zeitpunkt
ausgesprochen hat und damit eine Abkehr von der Unterstützung der
Bundesregierung für den geplanten Milliardendeal mit dem iranischen
Regime angedeutet hat. Gleichzeitig kritisiert STOP THE
BOMB-Sprecherin Simone Dinah Hartmann die Unterstützung von
Spindelegger für das Nabucco.Projekt: "Wenn für das
Milliardengeschäfte der OMV jetzt nicht der richtige Zeitpunkt ist,
warum hält der Außenminister dann an der Unterstützung für die
Nabucco-Pipeline fest, die nur profitabel wäre, wenn sie mit
iranischem Erdgas gespeist wird?"

Hartmann kritisiert die Kurzsichtigkeit solch einer
Energiepolitik: "Anstatt konsequent auf erneuerbare Energie zu
setzen, will man sich scheinbar in die Abhängigkeit von einem Regime
wie dem iranischen begeben, das Einnahmen aus dem Öl- und Gasgeschäft
für seinen Kampf gegen den Westen und gegen seine eigene Bevölkerung
verwendet und politisch noch viel unzuverlässiger ist als Russland."
Angesichts der aktuellen Situation im Nahen Osten verweist die STOP
THE BOMB-Sprecherin auf die iranische Unterstützung für die
terroristische Hamas: "Das Regime in Teheran hat den
palästinensischen Moslembrüdern in ihrem Djihad gegen Israel mit
Millionen von Dollar, Waffen und militärischem Training unter die
Arme gegriffen. Jedes Geschäft mit dem iranischen Regime bedeutet
eine Finanzierung des internationalen Terrorismus."

Scharf kritisiert auch Madeleine Petrovic, Klubobfrau der
niederösterreichischen Grünen, die sich seit kurzem zu den
prominenten Unterstützern der STOP THE BOMB-Petition gegen Geschäfte
mit dem iranischen Regime gesellt hat, die geplanten Deals mit dem
Iran: "Wer heute die Existenz Israels in Frage stellt und diejenigen
unterstützt, die Hass und Leid verbreiten, der wird morgen auch die
Integrität anderer Staaten und Völker gefährden. Daher ist
internationale Solidarität notwendig: Keine Geschäftemacherei, keine
naiven und unbegründeten Vorschüsse an Vertrauen, so lange es keine
glaubwürdigen, nachhaltigen und real erkennbaren Änderungen in Worten
und Werken gibt!" In diesem Zusammenhang begrüßt STOP THE BOMB auch
die klaren Worte der grünen Bundssprecherin Eva Glawischnig und des
grünen Budget- und Finanzsprechers Werner Kogler gegen den Bau der
Nabucco-Pipeline in den Iran.

Rückfragehinweis:
Simone Dinah Hartmann
Tel.: +43 650 344 88 58
mailto:info@stopthebomb.net
http://www.stopthebomb.net

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