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Grossmann: Probleme Afrikas sind Probleme Europas

SPÖ-Abgeordnete reist mit WEU-Delegation in den Tschad - Soll Tschad-Einsatz verlängert werden?

Wien (SK) - Als österreichische Vertreterin einer WEU-Delegation reist die SPÖ-Bereichssprecherin für Außenpolitik und EU heute in den Tschad. Ziel der Delegation ist es, die Situation im Tschad vor Ort einzuschätzen und darüber zu befinden, ob eine Verlängerung des Einsatzes der EU-Friedenstruppe notwendig ist. Auf dem Programm stehen Besuche in Flüchtlingslagern und Gespräche mit den ausländischen Soldaten vor Ort. ****

"Ungelöste Probleme Afrikas sind Probleme Europas", unterstrich Grossmann gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. "Wer einen Beitrag zur Beilegung der Konflikte und zur Verbesserung der humanitären Situation in Afrika leistet, leistet einen Beitrag zur Sicherheit Europas". Deshalb ist es für sie besonders wichtig, während der Tschad-Reise zu erfahren, wie nachhaltig Einsätze von ausländischen Friedenstruppen sein können und wie die Entwicklungshilfe-Arbeit im Tschad konkret gestaltet ist.

"Militärische Sicherheit ist nur ein Aspekt, es geht auch darum, ein geordnetes Staatswesen aufzubauen. Es müssen polizeiliche und justizielle Strukturen aufgebaut werden, die in der Lage sind, ohne ausländische militärische Präsenz für Ordnung und Sicherheit zu sorgen", so Grossmann. Das wesentliche Problem seien die Flüchtlingsströme aus dem Sudan. Die Tschad-Delegation wolle sich daher auch im Krisenherd Sudan über die Situation informieren und darauf achten, ob die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Hilfsorganisationen vor Übergriffen ausreichend geschützt sind.

"Ein besonderes Anliegen ist es mir, vor Ort mit österreichischen Soldaten über die konkrete Situation zu sprechen und zu erfahren, wie sie den Einsatz bewerten", bemerkte die SPÖ-Abgeordnete. In Abéché werde sie Gelegenheit haben, mit österreichischen Soldaten über deren Beitrag zur humanitären Mission der EU zu sprechen. (Schluss) sw

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