• 03.01.2009, 08:00:00
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"profil": Martin Grafs Parlamentsmitarbeiter Ploner ließ sich Einschlägiges an Adresse in der "Ostmark" schicken

Bestellungen bei NPD-Politiker - Hacker hatten Kunden des neonazistischen "Aufruhr-Versands" in Thüringen geoutet

Wien (OTS) - Wie das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner Montag
erscheinenden Ausgabe berichtet, ließ sich der Parlamentsmitarbeiter
des Dritten Nationalratspräsidenten Martin Graf (FPÖ), Sebastian
Ploner, vom neonazistischen deutschen "Aufruhr-Versand" einschlägiges
Material nach Österreich senden, die Liefer-Adressen ergänzte er um
Begriffe wie "Ostmark" und "Deutsch-Österreich". Insgesamt orderte er
während seiner Schulzeit am Theresianischen Militärrealgymnasium
Wiener Neustadt für zumindest 811 Euro. Hacker hatten bereits Anfang
2006 die Bestelldaten tausender "Aufruhr"-Kunden geknackt und ins
Internet gestellt.

Laut "profil" fanden in der Zeit, als Ploner und ein zweiter
Mitarbeiter Grafs Bestellungen aufgaben, Hausdurchsuchungen bei dem
deutschen Versandhändler statt. Wegen des Verdachts der Verbreitung
von Propaganda und Volksverhetzung wurden Computer und hunderte
Musik-CDs beschlagnahmt. Der Betreiber des einschlägigen Shops war
Mitglied und Kandidat der Thüringer NPD. Gegen ihn wurde auch nach
einem Anschlag auf ein islamisches Gebetshaus ermittelt.

Rückfragehinweis:
"profil"-Redaktion
Tel.: (01) 534 70 DW 3501 und 3502

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