• 23.12.2008, 10:16:37
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Trotz Eiseskälte weihnachtliche Hoffnungsschimmer auf Wärme

Dieser Text entsteht in Wohnräumen bei +4 Grad Celsius.

Wien (OTS) - Gerhard Zehethofer hat vor 10 Jahren das
sanierungsbedürftige Schloss Thürnthal gekauft. Es kann als
bedeutendstes Barock-Klassizismusschloss von Fischer von Erlach
bezeichnet werden. Die Absicht war, es vor dem weiteren Verfall zu
bewahren und langfristig zu sanieren. Aus reiner Privatinitiative und
Idealismus gegen das Versagen/Desinteresse der öffentlichen Hand.

Völlig unverständlicherweise durfte das Schloss seit über 100
Jahren als Fabrik, Silo usw. zweckentfremdet und von reichen
Eigentümern (Fabriken, Nestle, Großgrundbesitzer) arg beschädigt und
ausverkauft werden teilweise unter Mitwirkung und Duldung
öffentlicher/behördlicher Stellen bis 1994, obwohl seit 70 Jahren
denkmalgeschützt.

Der Kauf durch den jetzigen Eigentümer erfolgte nach mündlichen
Zusicherungen der Behörden, dass keine Auflagen bekannt, zu erfüllen
und zu erwarten seien. Daher gab es nach Begehung durch 2
Sachverständige 2001 auch die Bewilligung für die Durchführung von
Veranstaltungen.

Nach Personalwechsel im Denkmalamt und der BH Tulln erfolgte eine
Anzeige des Denkmalamtes und damit begannen alle Behörden für den
neuen Eigentümer völlig unvorhersehbar und unter Beiziehung eines
dritten und besonders akribischen Sachverständigen, exzessive - für
einen normalen Bürger unfinanzierbare - Auflagen vorzuschreiben.

Nach entsprechenden Zusagen des neuen Bürgermeisters DI Stiegler
hat der Eigentümer 2007 auf ein Rechtsmittel gegen die Auflagen
verzichtet. Nach Ablauf der Rechtsmittelfrist begann 2008 der
Bürgermeister zusammen mit anderen Behörden, massiv gegen den
Eigentümer vorzugehen. Zuerst wurden alle Veranstaltungen verboten
trotz aufrechter Bewilligung, dann Hochzeiten und Besichtungen
untersagt und damit dem Eigentümer alle Einnahmequellen genommen.
Aktuell will der Bürgermeister auch noch dem alleine im Schloss
wohnenden Eigentümer das Wohnen verbieten. Das Heizen wurde ihm schon
vorher per Auflagen untersagt.

Der Eigentümer hat zwischenzeitlich über 2 Mio. Euro investiert
und damit sehr viele Verbesserungen durchgeführt.

Trotz Bekanntsein oder gerade deshalb, weil der Eigentümer einen
hohen Schuldenberg zu bewältigen hat und ohne entsprechendes
Einkommen mehr verfügt, werden nun Zwangsmaßnahmen von den Behörden
angedroht obwohl sie wissen, dass diese nicht finanzierbar sein
können. Es müssten auch wesentliche Teile des Schlosses umgebaut
werden, weil vor Jahrhunderten anders gebaut wurde als heute. Weiters
bedeutet das, dass die Behörden einen Großteil der eigenen
Versäumnisse/Fehler aus über 100 Jahren auf Kosten des neuen
Eigentümers sanieren lassen wollen. Außer geringfügigen
Terminzugeständnissen ist man bei den Behörden dem Eigentümer
gegenüber hart, wie es das Gesetz vorsieht. Dass unzählige andere
historische und sonstige Objekte inkl. Schlösser, Kirchen usw. in
(Nieder-)Österreich verfallen (dürfen), ohne Einschreiten der
Behörden, zählt wohl nicht.

Das Vorgehen der Behörden wird von vielen als Schikane oder gar
Skandal bezeichnet und dient neben der behaupteten Sicherheit in 1.
Linie der Zerstörung der Existenz des Eigentümers auf Lebenszeit und
gleichzeitig soll das Schloss offensichtlich einem Günstling sehr
preisgünstig - wahrscheinlich über eine beabsichtigte aber nicht
zugegebene Versteigerung - in die Hände gespielt werden. Viele
Fachbetriebe, die vom Eigentümer zur Erfüllung der Auflagen
konsultiert werden, sehen das genau so und wollen daher Aufträge
nicht annehmen, weil sie auch Probleme mit den Behörden fürchten, die
in einem solchen historischen Bau ein schier unerschöpfliches
Reservoir für Schikanen vorfinden.

Vor einer endgültigen Verzweiflungstat versucht der Eigentümer
noch, das einzigartige Kulturjuwel an einen Interessenten zu
verkaufen, wenn die Behörden noch mit der Auflagenerfüllung zuwarten.

Wunsch an das Christkind:

Nutzung des Schlosses durch die öffentliche Hand, besonders die NÖ
Landesregierung, und dass Weihnachten über den 24.12. hinaus andauern
und die zuständigen Behörden zu mehr Verständnis und Entgegenkommen
bereit sein werden. Und dass Politiker und besonders Landeshauptmann
Pröll helfen, diese Misere zu beseitigen oder wenigstens wesentlich
zu entschärfen. Für das Land und auch die nähere Umgebung ist das
Schloss eine einzigartige Chance. Und es wird/darf doch wohl nicht so
sein, dass man einen Idealisten, der 10 Jahre seines Lebens und mehr
als sein gesamtes Vermögen der Rettung dieses Kulturjuwels gewidmet
hat, ins Verderben treibt und das einzigartige Schloss Thürnthal
wieder weiter verfallen lässt.

Rückfragehinweis:

Mag. DI Gerhard Zehethofer
   Schloss Thürnthal
   3481 Fels am Wagram
   02738/7077 Fax DW 5
   0699/143 012 07
   gerhard.zehethofer@aon.at
   www.schlossthuernthal.at 
   Fotos von Homepage downloadbar

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