- 22.12.2008, 12:26:39
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Neuroth: Silvesterknallerei wird unterschätzt
Schwarzau (OTS) -
- Messung ergab: Silvesterknaller lauter als Düsenjet
- Neuroth warnt vor irreparablen Hörschäden
- 1000 Menschen jährlich in HNO-Ambulanzen
Nur wenige Tage nach der stillsten Zeit des Jahres geht es
mitunter sehr laut zu. Wie jedes Jahr landen zu Silvester zahlreiche
Menschen mit Knalltraumen in den Hals-Nasen-Ohren-Ambulanzen von
Krankenhäusern und HNO-Praxen. Alljährlich tragen etwa 1000
Österreicher schwere Hörschäden von Silvester-Knallern davon, ein
Teil davon bleibt dauerhaft schwerhörig.
Jahreswechsel soll Spaß machen, aber man sollte auf sein Gehör
aufpassen
Zu Silvester knallen nicht nur die Sektkorken, sondern auch
Feuerwerkskörper, Böller und Kracher. Wenn die lauten Knaller in
Ohrnähe explodieren, können irreparable Schäden des Gehörs eintreten.
Hörminderungen sind zwar oft vorübergehend, starke
Schalleinwirkungen, auch kurzzeitige, können aber auch permanente
Beeinträchtigungen hinterlassen.
Entfernung 3m 6m LCpeak LAFmax LCpeak LAFmax Div. Kracher der KlasseII max.140 - 145 dB/112 - 119 dB/135 - 140 dB/ 108 -113 dB
Tab.: Kracher der Klasse II erreichen einen kurzfristigen
Impulsmaximalwert von bis zu 145 dB LCpeak und einen Kurzzeitiger
Maximalwert (linearen Schnittwert über alles Frequenzen) von bis zu
119 dB lin. bei einer Entfernung von 3 Metern, Messung Neuroth,
Dezember 2008.
"Wenn Sie auch weiterhin gut hören möchten, sollten Sie Ihr Gehör
gerade in der Silvesternacht vor unnötigem Lärm und Böllern schützen.
Diese können - explodieren sie in unmittelbarer Reichweite - einen
Impulsmaximalwert von zirka 140 bis zu 145 Dezibel (LC peak)
erreichen. Das ist lauter als ein startender Düsenjet und kann auch
bei einer einmaliger Explosion zu Gehörschäden führen", warnt
Waltraud Schinko-Neuroth, Vorstandsvorsitzende der Neuroth AG. "Ein
angemessener Abstand von 25 Metern oder mehr ist in jedem Fall zu
beachten. Absolut gefährlich werden die Explosionskörper, wenn sie
unachtsam in eine Menschenmenge geworfen werden", so Schinko-Neuroth
weiter. Denn: Sind die empfindlichen Haarzellen des Innenohrs einmal
zerstört, können sich diese nicht mehr erholen.
Treten nach einem "Lärmunfall" (Knalltrauma) Beschwerden auf, wie
anhaltendes Pfeifen, Dröhnen im Ohr, oder ein Hörsturz, durch
dumpfes, leises Wahrnehmen von Geräuschen, ist sofort ein Facharzt
für Hals-, Nasen- und Ohrenerkrankungen oder eine HNO-Ambulanz
aufzusuchen.
"Um die Silvesternacht unbeschadet zu überstehen, ist ein
Gehörschutz unbedingt zu empfehlen. Wenn dieser nicht vorhanden ist,
sollte zumindest ein zwar nicht so vornehmes, aber altes "Hausrezept"
angewandt werden, Finger in die Ohren stecken und außerdem 15 bis 25
Meter Abstand halten und sich von der Lärmquelle wegdrehen",
empfiehlt Schinko-Neuroth.
Das Unternehmen Neuroth wurde 1907 von Paula Neuroth in Wien
gegründet und ist seit nunmehr über 100 Jahren im Bereich
Hörgeräteakustik mit Hauptsitz im südsteirischen Schwarzau im
Schwarzautal (Bez. Feldbach) tätig. Als österreichischer Marktführer
in diesem Bereich beschäftigt das steirische Unternehmen in
Österreich, Slowenien, Liechtenstein und der Schweiz in insgesamt 150
Fachinstituten rund 540 MitarbeiterInnen.
db Beispiel Empfindung 0 Hörschwelle ruhig 40 Klingen von Gläsern 50 Flüstern leise (Lern- und Konzentrationsstörungen) 65 Gespräch/Unterhaltung 85 Knall eines Sektkorkens 90 Presslufthammer unerträglich 115 Düsenjet 120 Schmerzgrenze
Abbildung: Lärmtabelle Neuroth, Dezember 2008
Rückfragehinweis:
David Resch, Leitung Öffentlichkeitsarbeit Schwarzau im Schwarzautal 51 A-8421 Wolfsberg im Schwarzautal T: +43/(0)3116/200 159, F: +43/(0)3116/200 530 Handy 0699 12100388 E: david.resch@neuroth.at, I: www.neuroth.at
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