• 15.12.2008, 12:09:25
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Lasar zu Dressel: Zwangsentzug bei Drogensüchtigen gefordert

Am Karlsplatz hat sich nichts verbessert, sondern verschlechtert!

Wien, 15-12-2008 (fpd) - Die Aussage des Wiener Drogenkoordinators
Dressel, wonach die Situation am Karlsplatz "noch nicht
wünschenswert" sei, sei eine maßlose Untertreibung. Die Lage ist
fatal! Verbessert habe sich nichts, ganz im Gegenteil sei die
Drogenproblematik gerade in der kalten Jahreszeit besonders
schwerwiegend, so heute der Gesundheitssprecher der FPÖ Wien, LAbg.
David Lasar.

Laut Dressel sei auch die Verfügbarkeit von Substitutionsmittel am
Schwarzmarkt gesunken, was ebenfalls nicht den Tatsachen entspreche.
Einzig und allein wurde der Preis von Substitol einer leichten
Teuerung unterzogen. Es habe wenig Sinn, einen Zustand schön zu
reden, der alles andere als unproblematisch sei. Der Missbrauch habe
ein eklatant hohes Ausmaß erreicht. Am Karlsplatz in der
Opernpassage, habe man fast schon an jeder Ecke die Möglichkeit,
Substitutionsmittel zu kaufen. Das müsse auch Dressel bewusst sein.
Trotzdem sei unter seiner Mitverantwortung eine neue Drogenverordnung
geboren worden, die keinerlei Verbesserungen mit sich bringe,
kritisiert Lasar.

Die FPÖ Wien spricht sich daher dafür aus, drogensüchtige Menschen
mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln von der Straße zu holen.
Vor allem gehören sie in ein Krankenhaus, ums sich einem Entzug zu
unterziehen. Wenn Abhängige dies nicht freiwillig machen wollen, so
solle es eben unter Zwang geschehen. Dabei sei festgehalten, dass
jene mit der Einnahme illegaler Suchtmittel immerhin eine Straftat
begangen haben. Eine Straftat müsse eine Straftat bleiben.

Abschließend fordert Lasar die zuständige Gesundheitsstadträtin
Wehsely auf, endlich dafür zu sorgen, dass ausreichend Therapieplätze
in den Entzugskliniken vorhanden sind. Derzeit sei es nämlich so,
dass Abhängige, die Hilfe in Anspruch nehmen und sich von ihrer Sucht
befreien wollen, gar nicht aufgenommen werden. Weil die
Betreuungseinrichtungen restlos überfüllt seien, werden die Süchtigen
wieder nach Hause geschickt. Bei sechs Monaten und mehr Wartezeit,
sei es wenig verwunderlich, wenn die Entzugsbereitschaft nachlässt
oder der/die Abhängige vielleicht gar nicht mehr am Leben sei, so
Lasar. (Schluss) hn

Rückfragehinweis:
Klub der Freiheitlichen
Pressestelle
Tel.: (01) 4000 / 81 798

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