• 11.12.2008, 09:00:00
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Alpbach bleibt das Dorf der Denker

Die Tradition wissenschaftlicher Tagungen inmitten unzerstörter alpiner Kultur und Natur weist dem jungen Thema Green Meetings mit Alpbach den idealtypischen Platz zu.

Alpbach (TP/OTS) - Wo anders als hier werden heile Welt und
wissenschaftliche Konferenz eins? Typische Holzhäuser des Alpbachtals
kontrastieren die saftigen Wiesen und Weiden unterhalb dem grauen
Fels, verdichten sich nur ein wenig zum Dorfzentrum hin, ehe sie um
die Kirche zwei Reihen bilden. In vielen der Bauernhäuser ringsum
bewegt bis heute die Viehzucht den Alltag. Im Zentrum aber sind aus
den Häusern schmucke Hotels gezimmert worden, deren Innenleben am
neuesten Stand des Komforts ist, die an qualitätsvollen Zimmern nicht
geizen, großen Wellnessanlagen Platz bieten und Speisen vom Feinsten
auffahren.

Noch fast im Ortszentrum und doch schon auf der "grünen Wiese" -
das geht nur in Alpbach - steht das wenige Jahre junge
Kongresszentrum. Falsch: Eigentlich steht hier gar nichts, denn je
nach Perspektive ist manchmal nur der gläserne, spiralförmige
Tageslichtkegel im Grün zu sehen. Doch darunter bietet mit einer
Gesamtnutzfläche von 1.585 m2 das Congress Centrum Alpbach einen
Plenarsaal mit fix integrierten Dolmetschkabinen und einem
Fassungsvermögen von bis zu 500 Personen, zwei helle Foyers und fünf
Seminarräume für 35 bis 195 Personen.

Durch die spezielle, mehrfach ausgezeichnete Bauweise, bei der das
Tageslicht keineswegs zu kurz kommt, sondern in jedem Saal vorhanden
ist, werden Energievorteile deutlich spürbar. "Es ist ja unglaublich,
dass es uns gelingt, in dieser Höhenlage von 1000 Meter ein
derartiges Kongresszentrum mit unter 8000 Euro pro Jahr zu beheizen",
nennt der Geschäftsführer des Congress Centrum Alpbach Georg
Hechenblaikner eine konkrete Zahl. Andererseits sei die notwendige
Air Condition für den Sommer zwar für den Gast, aber klimatechnisch
noch nicht optimiert. "Da ist sicher noch einiges drinnen", ergänzt
Hechenblaikner.

Denn beim für das Congress Centrum Alpbach optimal passenden Thema
Green Meetings stecke man erst mitten in der umfassenden
Aufarbeitung aller Möglichkeiten. "Gemeinsam mit dem Österreichischen
Ökologie Institut arbeiten wir an der Feinjustierung", verrät der
Congress-Chef, denn bei Green Meetings will man keine Mogelpackung
verkaufen und sich nicht auf die Kombination von perfektioniertem
Energiehaushalt, Design, Ambiente, Funktionalität und hochwertiger
Konferenztechnologie inmitten einer heilen Bergwelt verlassen. Für
die Kunden sei dieses Thema ohnehin noch ein "Nice to have", aber
nicht entscheidend für die Wahl des Konferenzstandortes. Andererseits
werde der Grundgedanke auch vom "Europäischen Forum" gerne
aufgenommen. "Etwa in der Form, dass die OMV den Klimawandel und die
Ökologie bei ihrem Business Form besonders thematisiert hat oder BMW
sein Hybridmotor-Modell im Rahmen des Europäischen Forums Alpbach
präsentiert".

Mit der Gründung des Europäischen Forums unmittelbar nach dem
zweiten Weltkrieg begann der ruhige Aufstieg des Hochtals zum
gesuchten Kongressplatz. Die mediale Wirkung dieses allsommerlichen
Treffens von Wissenschaft und Politik, wo auch die Spitzen der
Wirtschaft nicht fehlen dürfen, ist besonders am österreichischen
Markt sagenhaft. Auch nach Südtirol, in die Schweiz und Deutschland
strahlt das mehrwöchige Treffen aus. Selbstverständlich vor allem in
den Momenten, wo bekannte Vortragende aus den jeweiligen
Herkunftsländern das Wort ergreifen. In Wahrheit ist das Forum selbst
wesentlich internationaler. Im vergangenen August waren 89 Staaten in
Alpbach zu Gast. Alljährlich wächst die Zahl der Teilnehmer um zehn
Prozent. Zuletzt war das Europäische Forum Alpbach bereits auf 3500
Teilnehmern angewachsen. "Wir stoßen hier allmählich an unsere
Kapazitätsgrenzen, obwohl nicht nur die beiden Schulen im Ort,
sondern auch die zahlreichen kleineren Seminarräume der Hotels voll
ins Kongressgeschehen integriert sind", sagt Hechenblaikner. Außerdem
ist durch die lange Dauer immer nur ein Bruchteil der Teilnehmer
zeitgleich vor Ort.

Entstanden ist das Treffen, um in den Zeiten des Kalten Krieges
der Wissenschaft in entspannter Atmosphäre einen Platz zum geistigen
Austausch zu geben. Anfangs fand manches Treffen nur unter einem Baum
im Hotelgarten statt. Wer sich mit dem Kongressleben vergangener Zeit
auseinandersetzen will, der wird bei Arthur Koestlers satirischem
Roman "Die Herren Call-Girls" fündig. Den Autor hatte - wie manch
andere Intellektuelle auch - das Forum später zum temporären
Einheimischen gemacht. Das bekannteste Beispiel dafür ist
Physik-Nobelpreisträger Erwin Schrödinger, der schließlich mit einer
Ausnahmegenehmigung als Atheist seine letzt Ruhestätte am Friedhof an
der Kirche gefunden hat.

Mit 63 Jahren ist das Forum ein Musterbeispiel für Kontinuität.
Und das ganze "Prinzip Alpbach" ist auf Kontinuität und
Nachhaltigkeit aufgebaut. Wenn Agenturen zum "Pitch" für qualitativ
besonders hochwertige Kongresse antreten, führen sie häufig Alpbach
als DAS Modell für "Tagen in der heilen Welt" im Gepäck. Als Kontrast
zu Großstadt oder Fernweh. "Es hat schon Fälle gegeben, da hatten
gleich mehrere Agenturen unabhängig voneinander Alpbach
vorgeschlagen", lächelt Hechenblaikner. Vor allem seit die
professionelle Arbeit der Alpbach Tourismus GmbH erfolgreich
vermitteln konnte, dass man die Bergidylle in kaum mehr als einer
Stunde von München aus erreichen kann.

Als Folge davon haben sich die Umsätze der Alpbach Tourismus GmbH
innerhalb der vergangenen drei Jahre auf 1,4 Millionen Euro
verdoppelt. "Dieser Firmenumsatz könnte noch in die Höhe getrieben
werden, aber wir wollen das Dorf der Denker bleiben", hebt
Hechenblaikner wissenschaftliche Kongresse als Kern des Alpbacher
MICE-Geschäfts hervor. Selbst wenn mache Science-Veranstalter ein
wenig genauer auf den Euro sehen müssen.

Natürlich ist die Gesellschaft, an der auch der touristische
Regionalverband mit einem Drittel beteiligt ist, profitorientiert,
wobei die Überschüsse stets reinvestiert werden. Da im
Unternehmensergebnis zumeist nur die Margen aus
Vermittlungsgeschäften (z. B. für 25.000 gebuchte Übernachtungen)
abgebildet werden, beläuft sich der in der Region über die Alpbach
Tourismus GmbH generierte Umsatz auf mehr als 4 Millionen Euro.

Negative Wirkungen aus der aktuellen Finanzkrise sind bisher kaum
spürbar. Zwei Stornos wurden bisher registriert. "Ein
US-Pharmakonzern hat sein Osteuropa-Meeting im Jänner gecancelt, das
war schmerzhaft", bestätigt der Alpbach-Geschäftsführer. Der
Nachfragedruck sei 2008 so hoch gewesen, dass der Plafond noch nicht
erreicht sei: "Wer einmal bei uns die Location besichtigt, der bleibt
so gut wie immer hängen". Für Kongresse mit rund 500 Teilnehmern in
alpiner Idylle ist das "Schönste Blumendorf Europas" ideal.

"Wir wirken nach außen nicht so protzig, das könnte gerade in der
jetzigen Situation noch mehr Unternehmen auf uns aufmerksam machen",
ist Hechenblaikner überzeugt. Er denkt da an das Topmeeting der Carl
Zeiss-Bosse 2007, das im Herbst noch eine weitere Tagung der zweiten
Führungsebene nach sich zog. Entgegen internationaler Gepflogenheiten
werden hier durchaus auch die schmucken, bestens ausgestatteten
Pensionen gebucht. Aufgrund des kompakten Ortskerns und der kurzen
Gehdistanzen bietet sich für Veranstalter auch die Möglichkeit, das
gesamte Bergdorf unter dem Motto "Rent a Village" in die
Veranstaltung einzubeziehen. Neben verschiedene Branding
Möglichkeiten sowie der Benennung von Straßennamen nach Produkten
kann auch das Standesamt als Tagungslocation verwendet werden.
"Alpbach kommt seinen Kunden hier mit großer Kooperationsbereitschaft
und Kreativität entgegen, wenngleich auch darauf geachtet wird, dass
mit der Veranstaltung das harmonische Erscheinungsbild des Ortes
erhalten bleibt", berichtet Georg Hechenblaikner, der Geschäftsführer
des Congress Centrums Alpbach. Dadurch gehören zahlreiche
international agierende Konzerne zu den Referenzkunden des Tiroler
Bergdorfs Alpbach. Sie schätzen die landschaftliche Schönheit, die
hohe Qualität der Tagungsinfrastruktur sowie die sehr gute
Erreichbarkeit über die Flughäfen München und Innsbruck.

Quelle: ACB-Magazin

Rückfragehinweis:

Congress Centrum Alpbach
   Alpbach Tourismus GmbH
   A-6236 Alpbach 246
   Tel.: +43 (0)5336 600-100
   Fax: +43 (0)5336 600-200
   mailto:info@alpbach.at
   http://www.congressalpbach.com

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