Österreichischer Hausärzteverband (ÖHV): Pressekonferenz: "Von der Krankenbehandlung zur Krankheitskostenverwaltung"

Wien (OTS) - Durch geltende gesetzliche Regelungen und
Verordnungen wird die Ärzteschaft dazu gezwungen, Patientendaten
personenbezogen und elektronisch verarbeitbar an die
Sozialversicherung weiterzugeben. Während die PatientInnen die
ärztliche Verschwiegenheit als gegeben voraussetzen, wird für
ÄrztInnen sichtbar, dass Gesundheitsdaten immer häufiger an Dritte
übermittelt werden müssen. Veränderbare gesetzliche Bestimmungen und
einseitige ökonomische Interessen könnten so auch in Österreich zur
Aufweichung des Arztgeheimnisses im großen Maßstab führen.

Das vertrauensvolle Arzt-Patientenverhältnis, unverzichtbare Basis
jeder Heilbehandlung, verliert in der laufenden
Gesundheitsreformdiskussion zunehmend an Wert. Die unkontrollierte
Handhabung persönlicher Gesundheitsdaten bringt bereits jetzt für
viele PatientInnen gesellschaftliche und soziale Benachteiligungen
und ist somit geeignet, gegen die UNO-Menschenrechtskonvention zu
verstoßen.

Der Österreichische Hausärzteverband (ÖHV) will daher anlässlich
des Tages der Menschenrechte über diese Problematik im Rahmen einer
Pressekonferenz informieren.

Pressekonferenz

"Von der Krankenbehandlung zur Krankheitskostenverwaltung"
Vertrauen zwischen ÄrztIn und PatientIn - eine Utopie im Zeitalter
der Verdatung und Ökonomisierung?

am Mittwoch, dem 10. Dezember, um 10 Uhr,
im Café Landtmann,
Dr.-Karl-Lueger-Ring 4, 1010 Wien

Ihre Gesprächspartner sind:

Dr. Christian Euler, Präsident des Österreichischen
Hausärzteverbandes (ÖHV)
Dr. Hans Joachim Fuchs, Arzt für Allgemeinmedizin
Dr. Andreas von Heydwolff, Facharzt für Psychiatrie und
Psychotherapeutische Medizin
Sabine Waste, Geschäftsführerin "help 4 you company"
Dr. Hans G. Zeger, Obmann ARGE DATEN

Rückfragehinweis:

Otto Havelka
   RHIZOM PR
   Schlossparksiedlung 37
   2433 Margarethen am Moos
   Tel: 02230/2791
   Fax: 02230/2791-27
   Mobil: 0664/103 54 21
   mailto:havelka@rhizom.at

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