- 03.12.2008, 10:46:56
- /
- OTS0092 OTW0092
Die Tierqual der Stopfmast
VIER PFOTEN plant Aktionen gegen die massive Konsumententäuschung Wien (OTS) - "Garantiert nicht aus Stopfmast" konnte man kurz vor Martini auf diversen Werbeträgern von MERKUR lesen. Dies gilt aber nicht für Gänsebrüste und - schenkel. REWE Group Austria hatte VIER PFOTEN-Warnungen ignoriert - nun liegt wieder massenweise Stopffleisch in den Regalen. Wurden MERKUR, BILLA und ADEG vom ungarischen Stopflebergiganten Hungerit betrogen oder erlag der österreichische Marktführer der Verlockung der großen Gewinnspanne auf dem Rücken zu Tode gequälter Tiere? Bereits 2006 forderte VIER PFOTEN die REWE Group Austria auf, den Verkauf von Leber und Fleisch aus der grausamen Stopfmast einzustellen. REWE versprach VIER PFOTEN darauf schriftlich, auf Stopffleisch und die fetten Lebern von den kranken Tieren aus der in Österreich verbotenen Stopfmast zu verzichten. Die Freude währte jedoch nur kurz: VIER PFOTEN fand bald wieder Stopfleber und Stopffleisch in den Regalen. "Die von VIER PFOTEN veranlassten DNA-Tests brachten schreckliche Gewissheit: 100% der getesteten Frischware der Firma Hermine Wech bei MERKUR stammte aus der Stopfleberproduktion", so Jürgen Faulmann, internationaler Kampagnenleiter von VIER PFOTEN. "MERKUR schwieg über die Herkunft des Fleisches und verkaufte ab. Das selbe Drama ereignete sich auch bei Tiefkühlware: VIER PFOTEN Recherchen bewiesen, dass die Tiefkühlregale mit Gänsekeulen und -brüsten aus der Stopfleberproduktion gefüllt waren." VIER PFOTEN wies REWE seither mehrmals darauf hin, dass die Firma aus den Fehlern der Vergangenheit lernen müsse und riet vom Kauf bei den für Stopfleberproduktion bekannten Unternehmen ab. Besonders der Konzern Hungerit, der in diesem Jahr durch eine beispiellose Hetzkampagne gegen VIER PFOTEN in Ungarn auffiel. Die Hetze gegen den Tierschutz endete in hunderten Morddrohungen und einem Mordanschlag auf einen VIER PFOTEN Mitarbeiter (http://www.vier-pfoten.de/website/output.php?id=1224&idcontent=2763& language=1). Für diese Saison bestellten MERKUR, BILLA und ADEG zur großen Überraschung jedoch erneut bei Hungerit. Tonnenweise wurden Gänsekeulen und -brüste für Martini und Weihnachten importiert. VIER PFOTEN Recherchen bestätigten die schlimmsten Vermutungen: Ein großer Teil der Ware ist Fleisch von Stopfgänsen. Bei Kontrollen war fast die Hälfte der Gänseteile von Graugänsen, die in Ungarn nur für die Stopfleberproduktion verwendet werden. "VIER PFOTEN fordert REWE auf, dieses 'Katz- und Maus-Spiel' mit dem Fleisch aus in Österreich verbotener Tierquälerei zu beenden und die Ware sofort an Hungerit zurückzuschicken", so Faulmann. "Entweder ist REWE kriminellen Machenschaften zum Opfer gefallen oder man konnte den riesigen Gewinnen bei Stopffleisch nicht widerstehen." VIER PFOTEN plant nun Aktionen gegen den Konsumententäuschung bei REWE Group Austria. VIER PFOTEN warnt vor dem Kauf von Fleisch der Firma Hungerit. Dieses ist durch die Aufschrift HU 110 auf der Packung zu erkennen. Ganze Gänse und Enten sind hingegen nicht aus Stopfmast, denn die riesige Fettleber kann aus den durch das Zwangsmästen geschundenen Körpern nicht ohne Zerlegung entnommen werden. Sie werden dabei genau zu solchen Teilen zerlegt, wie die Gänseteile Marke Pustza Prima bei MERKUR, BILLA und ADEG. Weitere Informationen und eine Liste der in die Stopfmast involvierten Schlachthöfe finden Sie auf www.vier-pfoten.at. Druck-/sendefähiges Foto-/Videomaterial ist honorarfrei bei VIER PFOTEN erhältlich. Korrigierte Meldung siehe OTS0109 vom 03.12. Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM/Original Bild Service, sowie im OTS Bildarchiv unter http://bild.ots.at . Rückfragehinweis: Jürgen Faulmann, Tel.: +43 664 848 55 58 *** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT *** OTS0092 2008-12-03/10:46 031046 Dez 08

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | VPF