- 01.12.2008, 08:47:59
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Vereinigung der Rechtspfleger Österreichs wählte einen neuen Vorstand
Schwechat (OTS) - Am 28.11.2008 fand im Justizbildungszentrum
Schwechat die ordentliche Generalversammlung der Vereinigung der
Rechtspfleger Österreichs (VdRÖ) statt. Als neuer Vorsitzender wird
der 40-jährige Niederösterreicher Michael Lackenberger die Geschicke
der Rechtspfleger in den nächsten beiden Jahren lenken. Lackenberger
ist Rechtspfleger und Vorsteher der Geschäftsstelle beim
Bezirksgericht St. Pölten und darüber hinaus in der
Rechtspflegerausbildung als Vortragender und Prüfungskommissär tätig.
Ihm zur Seite stehen die RechtspflegerInnen Monika Hofbauer, Monika
Szoka, Anita Pamperl, Wolfgang Benigni, Gerhard Mayrhofer, Gerald
Münzner, Werner Schmid und Walter Szöky.
Der neue Vorstand der VdRÖ hat sich zum Ziel gesetzt, den
Bekanntheitsgrad des Berufsstandes des Rechtspflegers in der
österreichischen Bevölkerung zu steigern (immerhin werden 85% aller
erstinstanzlichen Gerichtsentscheidungen von Rechtspflegern
getroffen).
"Wir Rechtspfleger leisten als Rechtssprechungsorgane
hervorragende und unverzichtbare Arbeit. Ohne uns würde das
Rechtssystem in Österreich zusammenbrechen.", meint Lackenberger. Er
fordert daher, dass die Rechtspflegerschaft endlich jene Anerkennung
findet, die ihr zusteht. "Dafür ist es jedoch auch erforderlich, dass
die Rechtspfleger selbstbewusst und geschlossen auftreten. Wir werden
der neuen Bundesregierung unsere Vorstellungen für die Zukunft
übermitteln. Dazu gehört nicht nur die Forderung nach einer
Ausbildung auf Fachhochschulniveau sondern auch die Forderung nach
einem eigenständigen Dienstrecht, wie die Richter es schon lange
haben." Auch der Wegfall des richterlichen Weisungsrechts wird
gefordert, obwohl laut Lackenberger diese Vorschrift nur im
Rechtspflegergesetz verankert ist, in der Praxis jedoch kaum
vorkommt.
Der Vorsitzende des Zentralausschusses für Beamte und
Vertragsbedienstete beim Bundesministerium für Justiz, ADir. Reg. Rat
Gerhard Scheucher betonte in seiner Ansprache, wie wichtig der
Zusammenhalt zwischen Personalvertretung und Rechtspflegervereinigung
ist. Beide Seiten werden künftig bemüht sein, eine noch engere
Kooperation einzugehen, um den entsprechenden Erfolg für die
österreichischen Rechtspfleger erzielen zu können.
Rückfragehinweis:
Vereinigung der Rechtspfleger Österreichs
Michael Lackenberger
Tel.: +43 660 55 00 001
mailto:lackenberger@vdroe.at
http://www.vdroe.at
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