• 28.11.2008, 09:12:00
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  • OTS0044 OTW0044

Spielerschutz bei Casinos Austria AG völlig unzureichend

Ex-Spieler verliert Schadenersatzklage

Wien (OTS) - Als Kläger der Casinos Austria AG gebe ich folgende
Stellungnahme ab:

Mittels Verfahrenshilfe (vertreten durch Mag. Thomas Braun) habe
ich leider erfolglos versucht meine innerhalb der Verjährungsfrist
von drei Jahren erlittenen Spielverluste in der Höhe von 35.000 Euro
von der Casinos Austria AG einzuklagen. Durchschnittsverdiener wie
ich, die die Spielstätten der Casinos Austria AG 60 bis 70 Mal
jährlich besuchen und im Monat durchschnittlich 1.000 Euro verlieren,
sind weder durch das Glücksspielgesetz noch durch das Kontrollsystem
der Casinos Austria AG und durch die österreichische Rechtsprechung
geschützt. Dazu das Oberlandesgericht Wien wörtlich:"...kann von
einer Verlustintensität, welche im Betrieb der Beklagten
vernünftigerweise als auffällig wahrgenommen werden kann, nicht die
Rede sein."

Da stellt sich für mich die Frage, wo hier ein tatsächlicher
Spielerschutz sein soll? Glücksspielgesetz und Spielerschutz nur für
Besucher, die 100.000e Euro verlieren (können)? Monatliche
Casinoverluste von 1.000 Euro über Jahre hindurch sind zweifelsohne
für die große Mehrheit der österreichischen Bevölkerung
existenzgefährdend. Es ist daher eine Illusion zu glauben, dass die
Casinos Austria AG ihre Besucher vor einem existenzgefährdenden
Glücksspiel schützen kann oder will.

Rückfragehinweis:
Mag. Thomas Braun, 1010 Wien, Tel.: 01 512 13 73

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF

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