• 27.11.2008, 13:42:49
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  • OTS0252 OTW0252

Staatssekretärin Kranzl zu Ergebnissen der ESA Ratstagung

Europa investiert in die Zukunft der Raumfahrt

Wien (OTS) - Anläßlich der ESA Ratstagung auf Ministerebene am
25.-26. November 2008 in Den Haag genehmigten die für Weltraum
zuständigen europäischen Minister Weltraumprogramme in der Höhe von
rund 10 Mrd. Euro für die nächsten drei Jahre. Die bei der ESA
durchgeführten Programme stellen die konkrete Umsetzung der
europäischen Weltraumpolitik dar und bestätigen die Bedeutung der
Raumfahrt und der Weltraumforschung für die politischen,
strategischen und wirtschaftlichen Ziele Europas.
Frau Staatsekretärin Christa Kranzl betonte in ihrem Statement:
"Österreich setzt seine Schwerpunkte insbesondere auf die Nutzung
weltraumbasierter Infrastruktur, wie Wettervorhersage,
Erdbeobachtung, Navigation und Telekommunikation. Um auch zukünftig
über SpezialistInnen und TechnikerInnen zu verfügen, die diese
ambitionierten Programme durchführen, muss Europa vor allem auch in
die Bildung und Ausbildung junger Menschen investieren. Nur so können
junge Menschen nachhaltig von den Möglichkeiten der Raumfahrt
begeistert werden und naturwissenschaftliche und technische
Berufswege einschlagen. "Österreich", so Kranzl, "wird auch weiterhin
ein aktiver und konstruktiver Partner der Europäiischen
Raumfahrtpolitik und der ESA sein."

Österreich zeichnete im Rahmen dieser Ratstagung insgesamt
Anwendungs-Programme in der Größenordnung von rund 113 Mio Euro,
sowie Wissenschafts-, Technologieprogramme und allgemeine
Aktivitäten in der Größenordnung von rund 80 Mio Euro und setzte
dabei folgende klare Schwerpunkte, die in einem einjährigen Prozess
zusammen mit FFG und Industrie, Wissenschaft und Forschung erarbeitet
wurden:

Erdbeobachtung: darunter gemeinsam mit EUMETSAT die Entwicklung von
Meteosat Third Generation, die nächste Generation hochpräziser
Wettersatelliten, die nächste Phase des Vollausbaus der Satelliten
für das EU-Programm Globales Umwelt und Sicherheitsmonitoring und ein
Programm zur Bereitstellung von satellitengestützten Daten für die
Erforschung des Klimawandels

Telekommunikation: darunter Air Traffic Management, die kombinierte
Nutzung von mehreren weltraumgestützten Infrastrukturen und
Entwicklungen für einen europäischen Daten Relais Satelliten
Technologieprogramme: Entwicklung von notwendige Technologien für
zukünftige Weltraumaktivitäten

Darüber hinaus investiert Österreich in die Weiterentwicklung der
Trägerrakete Ariane (eine neue Oberstufe zum Transport schwerer
Satelliten), in die Mikrogravitätsforschung, die technologische
Weiterentwicklung des von der EU aufgebauten europäischen
Satellitennavigationssystems GALILEO, sowie in ein Programm zum
Schutz der Raumfahrtinfrastruktur. Weiters beteiligt sich Österreich
an den Vorbereitungen für die zukünftige robotische Mission zur
Erforschung des Mars.

"Gerade in Zeiten der internationalen Finanzkrise ist es von
grundlegender Bedeutung, die technologische Wettbewerbsfähigkeit der
europäischen Industrie und Wissenschaft zu stärken." bekräftigt
Kranzl. "Die von der ESA vorgeschlagenen Programme unterstützen die
Entwicklung neuer Märkte und stärken dadurch Wachstum und
Beschäftigung."

Rückfragehinweis:
BMVIT Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie
Kabinett der Staatssekretärin
Radetzkystraße 2 A - 1030 Wien
Tel.: +43 1 711 62 65 8814
Fax.: +43 1 713 78 76

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