EU-Koordinator als Mediator für die 380-kV-Salzburgleitung

Salzburg (OTS) - Zu einem ersten Gespräch mit dem von der
EU-Kommission vorgeschlagenen EU-Koordinator für die Salzburgleitung,
Georg Wilhelm Adamowitsch, trafen einander heute, Mittwoch, 26.
November, Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller und Landesrat Sepp
Eisl bei EU-Energiekommissar Andris Piebalgs. Die Landeshauptfrau und
der Energiereferent legten in dem Gespräch die Position und
Erwartungshaltungen der Salzburger Landesregierung dar.

In dem Gespräch hat Georg Wilhelm Adamowitsch seine Vorstellungen
über den Mediationsprozess dargelegt und festgehalten, dass ihm an
einem ergebnisoffenen Dialog gelegen sei. Zuerst komme es darauf an,
die offensichtlich unterschiedlichen Interessen bei der Realisierung
der 380-kV-Salzburgleitung aufzubereiten. Dazu gehören Gespräche mit
den Verantwortlichen aus Politik sowie den anderen beteiligten
Akteuren, aber auch ein offenes Gespräch mit den Vertretern der
betroffenen Gemeinden und Bürgerinitiativen. Den dazu notwendigen
Beratungsfahrplan wird die Salzburger Landesregierung am 17. Dezember
2008 mit dem EU-Koordinator festlegen. Wie Adamowitsch darlegte, sei
es ein gutes Verhandlungsmandat, dass über die Notwendigkeit der
380-kV-Leitung nicht mehr diskutiert werden müsste. Zu der
Bereitschaft der EU-Kommission, einen Koordinator in dieser Frage zu
benennen, hat auch das notwendige Interesse der Europäischen Union an
einem Ausbau eines funktionierenden und leistungsfähigen
Transeuropäischen Energienetzes zur Sicherung der Versorgung der
Konsumenten und der Wirtschaft beigetragen.

"Wir begrüßen das rasche Handeln von EU-Kommissar Andris Piebalgs
als Reaktion auf unseren gemeinsamen Wunsch nach der Einsetzung eines
Koordinators für die 380-kV-Salzburg-leitung und sind nach dem
heutigen Gespräch optimistisch, dass durch diese Unterstützung der EU
ein wichtiger Beitrag für eine Konsensfindung in der Diskussion über
die 380-kV-Leitung geleistet werden kann. In unserem heutigen
Gespräch mit Herrn Adamowitsch fand ein erster Informationsaustausch
statt und wurden die Rahmenbedingungen für das Tätigwerden des
EU-Koordinators in Salzburg besprochen. Herr Adamowitsch ist für
diese Aufgabe äußerst motiviert und hat bereits begonnen, sich ein
umfassendes Bild über die Situation in Salzburg zu verschaffen. Dazu
soll auch bereits im Dezember 2008 ein erster Arbeitsbesuch des
EU-Koordinators in Salzburg stattfinden", informierten
Landeshauptfrau Burgstaller und Landesrat Eisl über das vom
Verbindungsbüro des Landes Salzburg zur EU vermittelte Gespräch in
der Europäischen Kommission.

"Wir haben heute bei Kommissar Piebalgs sowie gegenüber Herrn
Adamowitsch betont, dass die Landesregierung geschlossen hinter dem
Ziel einer raschen Realisierung der 380-kV-Salzburgleitung steht, die
jedoch unter bestmöglicher Berücksichtigung der Interessen der
betroffenen Bevölkerung erfolgen soll", erklärten die Landeshauptfrau
und Landesrat Eisl gemeinsam.

Rückfragehinweis:
Landespressebüro Salzburg
Dr. Roland Floimair
Tel.: (0662) 80 42 / 23 65
mailto:landespressebuero@salzburg.gv.at
http://www.salzburg.gv.at

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