• 23.11.2008, 17:48:32
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SCHLUSSBERICHT: >BUCH WIEN< 2008: Starker Impuls für das Buch

Ein viel versprechender Start für die erste internationale Buchmesse und Lesefestwoche

BUCH WIEN 08 - ein starker Impuls für das Buch

Wien (OTS) - 271 Aussteller aus 14 Ländern präsentierten 500
Verlage und eine halbe Million Bücher +++ Kombination mit
Lesefestwoche: die ganze Stadt im Zeichen des Buches +++ 340
Veranstaltungen mit 475 Autoren in der Stadt und in der Messe Wien
+++ Fokus auf Ost- und Südosteuropa +++ Hauptverband des
Österreichischen Buchhandels und Messeorganisator Reed Exhibitions
Messe Wien: "Starker Impuls für das Buch" +++

Von 17. bis 23. November 2008 stand die ganze Stadt Wien im Zeichen
des Buches: Bei der Premiere der >BUCH WIEN<, bestehend aus Buchmesse
in der Messe Wien sowie der Lesefestwoche, bildeten 340
Veranstaltungen an 75 Schauplätzen mit 475 Autorinnen und Autoren den
Rahmen. In der Messe Wien präsentierten 271 Aussteller mit rund 500
Verlagen eine halbe Million Bücher. Insgesamt wurden rund 31.100
Buch- und Literaturinteressierte mobilisiert, davon kamen rund 21.600
Besucher zur Buchmesse in die Halle B der Messe Wien. "Die
Kombination von Buchmesse und Lesefestwoche ist ein starker Impuls
für das Buch", sagt DI Matthias Limbeck, Geschäftsführer von
Messeorganisator Reed Exhibitions Messe Wien. "Ich fühle mich am Ende
der ersten >BUCH WIEN< Buchmesse und Lesefestwoche bestätigt, dass
diese Messe einen Platz hat in Wien und dass es ein Bedürfnis der
LeserInnen gibt, auf einer größeren Fläche Literatur und AutorInnen
zu entdecken. Der Wechsel ins Messegelände und zum neuen Konzept ist
also aufgegangen. Dass die Veranstaltungen der Lesefestwoche so gut
besucht sind, ist für mich ein Geschenk - da haben wir offensichtlich
vieles richtig gemacht! Schön zu sehen ist auch, wie viele
BranchenkollegInnen zur Messe kommen, sich hier wohl fühlen und ein
Gesprächsforum vorfinden", freut sich Dr. Alexander Potyka, Präsident
des Hauptverbandes des Österreichischen Buchhandels,

Lesefestwoche: große literarische Bandbreite
Die Lesefestwoche glänzte durch eine große Bandbreite des
literarischen Angebots sowie durch ihr vielfältiges Programm. Ob eine
literarische Bootsfahrt auf der Donau von Wien nach Bratislava und
retour, Donna Leon im Belvedere, Péter Esterházy im Burgtheater,
Michael Köhlmeier und Band in der Roten Bar oder der Diskurs und die
Gespräche in der Literaturzentrale. In nur sieben Tagen erlebten die
Besucher Bücher in all ihren Ausprägungen. Großen Anklang fand auch
das umfangreiche Programm für Kinder und Jugendliche und die breite
Sachbuchschiene. Zahlreiche Lesungen, Veranstaltungen und
Diskussionen entfachten Dialoge und erweiterten Horizonte.

Eröffnung der Buchmesse durch den Bundespräsidenten
Der Stellenwert der >BUCH WIEN< wurde auch von höchster politischer
Prominenz gewürdigt. Zur Eröffnung am Mittwoch, 19. November, waren
nicht nur Bundespräsident Dr. Heinz Fischer, der die offizielle
Eröffnung vornahm, erschienen, sondern auch die Bundesministerin für
Unterricht, Kunst und Kultur, Dr. Claudia Schmied, und Dr. Andreas
Mailath-Pokorny, Stadtrat für Kultur & Wissenschaft in Wien. Die
Festrede hielt der in Wien lebende bulgarische Autor Ilija Trojanow
mit seiner Erzählung über "Sternstunden Kakaniens".

Buchmesse: Der persönliche Kontakt zählt
Für Reed Exhibitions Messe Wien Geschäftsführer DI Matthias Limbeck
zählt ganz besonders, "dass das auf Wien zugeschnittene
Veranstaltungskonzept mit einer speziellen Note in Richtung CEE
aufgegangen ist. Die >BUCH WIEN< ist dezidiert auf den Leser
fokussiert. Hier kommen Verlage, Buchhändler und Autoren direkt mit
ihrem Publikum in Kontakt und diese Zielsetzung haben wir erreicht.
Zudem ist es gelungen, für Verlage, Autoren und Bücher aus den
Ländern Ost- und Südosteuropas eine Brücke in unseren Kulturraum zu
bauen. Diese >BUCH WIEN< ist auf dem richtigen Weg." Den begehrten
"Bank Austria Literaris Preis", den großen Preis für Literatur aus
dem Osten und Südosten Europas, erhielten dieses Jahr die beiden
slowakischen Autoren Agda Bavi Pain und Rudolf Jurolek.

Fachtagung "On Translation"
Ein wichtiger Erfolg war auch die Fachtagung "On Translation", die
Vertreter aller einschlägigen europäischen Branchenverbände - der
Verleger, Buchhändler und Übersetzer - der Europäischen Kommission
wie auch einschlägig ausgewiesener NGOs (Anm.: Non Governmental
Organization) zusammenführte. Die Ergebnisse - unter anderem ein
erstmaliger Überblick über Fakten und Markttrends bei Übersetzungen
quer durch Europa - sollen im kommenden Jahr auch auf europäischer
Ebene präsentiert werden. Wien konnte sich damit als maßgebliche
Plattform für den Dialog in Sachen kultureller Vielfalt profilieren.

>BUCH WIEN-Handlung<: Messebuchhandlung vor Ort
Alle Titel, die im Rahmen der Buchmesse präsentiert wurden, konnten
gleich an Ort und Stelle in der >BUCH WIEN-Handlung< erworben sowie
zum Teil auch vom Autor signiert werden. Die >BUCH WIEN-Handlung<
wurde von zehn renommierten österreichischen Buchhändlern
gemeinschaftlich betrieben (Bücherzentrum, Facultas, Hartliebs
Bücher, Bücher Kupptisch, Buchhandlung Laaber, Leporello - die
Buchhandlung, Liber Novus, Morawa Buch und Medien, Buchhandlung
Seitenweise, Thalia Buch & Medien). Der Verkaufserfolg war
sensationell: "Es gab von Anfang an einen Besucheransturm in der
>BUCH WIEN Handlung<, der nie abgerissen ist. Wir hatten bereits nach
zweieinhalb Messetagen gleich viele Bücher verkauft wie an sechs
Tagen der erfolgreichsten Wiener Buchwoche im Vorjahr", freut sich
Erwin Riedesser.

Sechs Bühnen mitten im Messegeschehen
Auf sechs Bühnen wurde ein attraktives Programm geboten: das
Sachbuchforum, die Kocharena, das Kinder- und Jugendbuchforum sowie
Arena, Forum und Podium für Belletristik präsentierten Lesungen,
Diskussionen, Signierstunden und Kulinarik. So signierten zum
Beispiel Donna Leon, Veit Heinichen und Felix Gottwald, kochten Toni
Mörwald, Lisl Wagner-Bacher und Christoph Wagner und diskutierten
Markus Hengstschläger, Konrad Paul Liessmann und Thomas Glavinic. Im
Kinder- und Jugendbuchforum lasen und signierten u. a. Wolfgang
Hohlbein, Friedrich Ani, Franzobel, Patrick Addai und Heinz Janisch.

Resümee der Aussteller: einhellig positiv
"Der erste Eindruck ist hervorragend, die >BUCH WIEN< funktioniert
großartig. Es ist viel Publikum da, das Interesse ist sehr groß, die
Veranstaltungen sind gut besucht. Mehr kann man sich nicht wünschen",
fasst Hildegard Gärtner, Geschäftsführerin des Jungbrunnenverlages,
zusammen.

Annette Knoch, Verlegerin des Literaturverlags Droschl, sagt: "Ich
begrüße jede Initiative für das Lesen und damit auch die >BUCH WIEN<.
Ich bin begeistert von der hohen Besucheranzahl, alle Alters- und
Interessengruppen sind vertreten. Nächstes Jahr sind wir sicher
wieder mit dabei."

Christian Emminger, Verlagsvertretung Random House: "Es gab viele
interessante Gespräche, es waren viele Leute da, die Bücher
ausgesucht haben. Hier gleich gegenüber in der Messebuchhandlung
konnte man auch beobachten, wie viele Leute hier waren und eingekauft
haben. Also wirklich eine ganz tolle Geschichte und ich denke, dass
es mal der erste Schritt ist, und nächstes Jahr werden noch mehr
Verlage dabei sein.

Diesen Eindruck teilt auch Benedikt Föger, Geschäftsführer Czernin
Verlag: "Die Stimmung ist äußerst positiv und ich bin selbst
überrascht, wie viele interessierte Besucherinnen und Besucher kommen
- ein qualifiziertes Publikum ebenso wie Fachkollegen und
Journalisten. Obwohl die >BUCH WIEN< eine Publikumsmesse ist,
funktioniert sie damit zugleich als Fachmesse. Ein sehr gelungener
Start!

Herwig Bitsche, Geschäftsführer Residenz Verlag: "Ich finde es
großartig, dass es diese Initiative vom Hauptverband des
Österreichischen Buchhandels gibt. Den Schwerpunkt Südosteuropa halte
ich für eine gute Positionierung, weil Wien als Drehscheibe für den
kulturellen Austausch zwischen West- und Osteuropa prädestiniert ist.
Außerdem ist es beeindruckend, wie stark die >BUCH WIEN< von den
Leserinnen und Lesern angenommen wurde. Es war ein großartiger
Start."

Lojze Wieser vom Wieser Verlag sagt: "Die >BUCH WIEN< ist erstens
einmal die größte Buchhandlung Österreichs und hat schon daher ihre
Funktion erfüllt. Sie hat aber auch ihre Intention, eine Drehscheibe
zwischen Ost und West zu sein, in Angriff genommen (#) Die >BUCH
WIEN< könnte außerdem federführend darin werden, dass sie ganz
bewusst unbekannte Namen in den Vordergrund stellt (#)."

Vida Ognjenovi? vom Serbischen PEN-Zentrum: "Ich bin fasziniert von
dieser Buchmesse, vor allem weil ich weiß, dass sie das erste Mal in
Wien stattfindet. Diese Buchmesse hat etwas, was andere nicht haben:
Sie ist konzentriert auf Literatur, auf Bücher, auf Autoren und hat
eine wirklich freundliche Atmosphäre, die ich sehr genieße.

Gisela Klinkenberg vom SBVV dem Schweizer Buchhändler- und
Verlegerverband und Verlagsleiterin des Globi Verlag: "Das Interesse
ist sehr sehr groß. Wir haben natürlich mit Diogenes auch einen
Magneten mit am Stand, aber auch für alle anderen 25 Verlage am
Schweizer Gemeinschaftsstand gibt es ein sehr großes Interesse. Die
Reaktionen sind außerordentlich positiv. Die >BUCH WIEN< ist eine
Publikumsmesse, wo das Lesen und das Schauen und das Staunen im
Mittelpunkt stehen."

Gottfried Kompatscher, Verlagsleiter Tyrolia: "Die Messe ist sehr gut
besucht, es gibt viele interessierte Leserinnen und Leser. Ich habe
den Eindruck, dass die Besucher, die im Rathaus waren, auch den Weg
in die Messehalle gefunden haben. Und es wird auch sehr viel gekauft,
die >BUCH WIEN-Handlung< macht gute Umsätze, das ist sehr
erfreulich."

"Insgesamt gibt es sehr positives Resümee, sowohl was diese erste
Buchmesse anlangt als auch was die Vielfalt der Aussteller, die
Besucherzahlen, die Atmosphäre als auch das Interesse für die
Lesefestwoche angeht. Speziell für KulturKontakt Austria sind wir
sehr zufrieden mit der Präsenz der Autoren und der osteuropäischen
Verlage an den Gemeinschaftsständen sowie mit dem Interesse des
Publikums für die Literatur aus Ost- und Südosteuropa. Die
Preisverleihung des Bank Austria Literaris und die Schiffsreise mit
dem Twin City Liner nach Bratislava waren neben anderen Lesungen
Höhepunkte", sagt Annemarie Türk, Bereichsleiterin Kulturförderung
und Sponsoring, KulturKontakt Austria.

"Als ich das erste Mal von der Idee einer Buchmesse in Wien gehört
habe, war ich sehr skeptisch. Heute kann ich sagen, dass ich mich
selten so gefreut habe, Unrecht zu haben. Die >BUCH WIEN< ist eine
richtige Buchmesse, der ich noch viel Potenzial zutraue. Vergleiche
mit anderen Buchmesse wie mit der Frankfurter Buchmesse sind
unsinnig", sagt Dr. Margit Czöppan, Leiterin der Redaktion 3sat und
mit dem Sender auch Aussteller der Buchmesse. "Für mich war die
Buchmesse ein positiver Überraschungseffekt: Ich hätte nie mit so
vielen Verlagen gerechnet. Und spätestens wenn man sich einmal in der
Buchhandlung umgesehen hat, bekommt man den Eindruck, die >BUCH WIEN<
habe eine Marktlücke gefüllt."

"Wien ist für uns der richtige Ort für eine Buchmesse", brachte Dana
Kalinová, die Organisatorin des tschechischen Gemeinschaftsstandes
die Einschätzung der Teilnehmer aus Zentral- und Südosteuropa auf den
Punkt und fügte hinzu: "Wir kommen wieder."

"Ich liebe Wien und es ist immer ein großes Vergnügen, nach Wien zu
kommen. Ich war zunächst skeptisch, ob das Konzept aufgeht, dass Wien
eine Ausstellungsmesse wird ähnlich wie Leipzig. Ich bin aber
angenehm überrascht vom Publikumszulauf, schon am ersten Tag kamen
sehr viele Schulklassen, das finde ich sehr positiv", so Reinhold
Joppich, Vertriebsleiter KiWi.

Gerrit van der Meer, Verlagsvertreter G&G Verlag: "Die Messe war
bisher ein voller Erfolg. Die Erwartungen, die wir hatten, wurden bei
weitem übertroffen, sowohl was die Seite des Fachpublikums angeht,
der geschäftliche Teil lief hervorragend, als auch hinsichtlich des
Publikumszuspruchs, der einfach gigantisch war. Wir haben 12
Quadratmeter Stand, und hier saßen teilweise zehn oder 15 Kinder am
Boden und haben gelesen. Und das ist für einen österreichischen
Kinderbuchverlag wie G&G natürlich ein Riesenkompliment."

Termine für 2009 fixiert
Nach diesem Premierenerfolg der >BUCH WIEN< sind die Blicke bereits
auf die zweite Ausgabe im kommenden Jahr gerichtet. Die Lesefestwoche
wird vom 16. bis 22. November stattfinden. Die >BUCH WIEN< startet
wie gehabt drei Tage später am 19. November und dauert bis
einschließlich Sonntag, 22. November 2009 in der Messe Wien. (+++)

Rückfragehinweis:

Für weitere Presseinformationen zur Buchmesse wenden Sie sich bitte an:
   Reed Exhibitions Messe Wien/Presse & PR:
   Leitung: Mag. Paul Hammerl
   
   Oliver-John Perry, 
   Tel. +43 (0)1 727 20 226, Fax 441
   E-Mail: Oliver-John.Perry @messe.at
   
   Stephanie Raidl, 
   Tel. +43 (0) 1 727 20 224, Fax 441
   E-Mail: Stephanie.Raidl@messe.at

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