
Wien (OTS) - Im Rahmen einer Pressekonferenz im steirischen
Presseclub präsentierte die Montanuniversität Leoben heute erste
Umsetzungsschritte für die Etablierung der Kunststofftechnik zum
'European Center of Excellence'.
Ziel dieses Exzellenz-Programmes ist es, die Kunststofftechnik an
der Montanuniversität Leoben in Lehre und Forschung zu einer
international herausragenden Einrichtung mit starker Ausstrahlung in
das Ausland sowie in Wachstumsregionen (z.B. die südosteuropäischen
Staaten, der Nahe Osten sowie Fernost) zu entwickeln.
Die stellvertretende Vorsitzende des Universitätsrates Dr. Karin
Schaupp bedankte sich in ihrer Stellungnahme vor allem für die
Finanzierungszusage von 2 Mio Euro durch den steirischen
Landeshauptmann Mag. Franz Voves. "Natürlich ist dieses Projekt mit
einem hohen finanziellen Aufwand verbunden, aber es ist absolut
lohnenswert in Innovationen zu investieren, darum ist diese
Finanzierungszusage auch ein wichtiges Signal des Landes Steiermark",
so Schaupp. Die Gesamtinvestitionssumme für die Projektumsetzung
beträgt knapp 12 Mio Euro.
"Erste Schritte bezüglich der personellen Erweiterung der
Institute und Einrichtungen von neuen Lehrstühlen sind mit der
Berufung von Univ. Prof. Dr. Clemens Holzer als neuen Ordinarius für
Kunststoffverarbeitung bereits gesetzt", erläuterte der Rektor der
Montanuniversität Leoben Univ. Prof. Dr. Wolfhard Wegscheider im
Rahmen seiner Projektpräsentation. Zwei weitere Professuren sollen
für die Bereiche 'Spritzgießen von Kunststoffen' sowie 'Verarbeitung
von Verbundstoffen' bis spätestens Ende 2009 folgen. "Auch die
Weiterführung bzw. den Ausbau der Forschungsaktivitäten des
bestehenden PCCL (Polymer Competence Center Leoben) und die
Überführung des Kplus-Zentrums in ein K1-Zentrum
(COMET-Nachfolgeprogramm) haben wir bereits beantragt", so
Wegscheider anschließend.
Der Vorsitzende des Universitätsrates Dr. Hannes Androsch verwies
in seiner Stellungnahme auf die Wichtigkeit der Kunst- und
Verbundwerkstoffe für die Zukunft: "Vor allem für Luftfahrt und
Automobilindustrie sind diese Werkstoffe Schlüssel-technologien. Ohne
Universitäten gibt es keine Forschung und damit auch keine
Innovationsdynamik", so Androsch, "und diese Investition in ein
'European Center of Excellence’ ist nichts anderes als der Ausbau
bereits bestehender Stärkefelder der Montanuniversität im Bereich der
Kunststofftechnik." Abschließend verwies Androsch noch auf die
Wichtigkeit infrastruktureller Maßnahmen für die Umsetzung des
'Center of Excellence’. "Wir werden die Kunststoffkompetenz in einem
Haus - konkret im ehemaligen Forschungszentrum der voestalpine -
bündeln", so der Universitätsratsvorsitzende abschließend.
Volle Unterstützung für das Projekt signalisierte auch Leobens
Bürgermeister Dr. Matthias Konrad. "Das Studienangebot in Leoben ist
ebenso einzigartig, wie die Forschungskompetenz dieser Universität",
so Konrad, "wir haben schon in der Vergangenheit Millionen investiert
und werden dies auch weiterhin tun." Für den Bürgermeister der
zweitgrößten Stadt der Steiermark ist das 'European Center of
Excellence’ in der Kunststofftechnik mehr als nur eine weitere
Attraktivierung des Wissenschaftsstandortes Leoben: "Die Realisierung
dieses Projektes ist eine große Chance - nicht nur für die Region -
sondern für die ganze Steiermark und den Wirtschaftsstandort
Österreich", so Konrad abschließend.
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