- 11.11.2008, 13:52:27
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ÖH-Leoben: E-Voting ist ein modernes Zusatzangebot für Österreichs Studierende
Anti-E-Voting Kampagne ist reine Panikmache
Leoben (OTS) - Beschämend findet Peter Pulm, Vorsitzender der
Hochschülerschaft an der Montanuniversität, die von den linken ÖH
Fraktionen gestartete Kampagne gegen E-Voting.
"Hier werden Studierendengelder verwendet um gegen ein attraktives
Service für Österreichs Studierende zu kampagnisieren und das nur um
daraus politisches Kleingeld zu schlagen und BM Hahn öffentlich
anzuschütten.", ärgert sich Pulm.
Bei den kommenden Hochschülerschaftswahlen 2009 soll den
Wählerinnen und Wählern via E-Voting eine zusätzliche Möglichkeit der
Stimmabgabe eröffnet werden.
So könnten hinkünftig auch Studierende, die gerade ein Semester im
Ausland verbringen oder einen Fernstudienlehrgang besuchen von ihrem
Wahlrecht Gebrauch machen.
Pulm verweist weiters auf die positiven Aspekte für immobile und
gehbehinderte Studierende.
"Gerade gehbehinderte Studierende können in Ermangelung fliegender
Wahlkommissionen für die Hochschülerschaftswahlen oft nur schwer von
ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. Für sie wäre die elektronische
Stimmabgabe mit Sicherheit eine Erleichterung.", so Pulm.
Bedenklich findet Pulm vor allem die allgemeine
Fortschrittsfeindlichkeit, die hier von Teilen der Hochschülerschaft
an den Tag gelegt wird.
"Gerade wir als angehende Akademiker sollten solcherlei
Innovationen gegenüber aufgeschlossen sein. Natürlich müssen neue
Technologien kritisch reflektiert werden, jedoch ist die
elektronische Stimmabgabe in anderen europäischen Staaten sogar bei
Parlamentswahlen schon längst Usus und hat dort zu keiner
Verfassungskrise geführt. Mich erinnert diese schlecht inszenierte
Panikmache an die Diskussionen bei der Einführung von Bankomaten, wo
selbsternannte Weltverbesserer den Zusammenbruch der Marktwirtschaft
prophezeit haben, der ja offensichtlich nicht eingetreten ist."
Pulm verweist ebenfalls auf einen Beschluss der
Universitätsvertretung der Montanuniversität, in dem von einer
Teilnahme an einer Kampagne gegen E-Voting Abstand genommen wird.
"Voko-Sprecher Ortner spricht hier sicher nicht für alle
ÖH-Vorsitzenden", distanziert sich Pulm klar zur vom Sprecher der
Vorsitzendenkonferenz Florian Ortner öffentlich dargelegten Position.
"Die elektronische Stimmabgabe ist ein Zusatzangebot an unsere
Studierenden, die allesamt mündige Staatsbürger sind. Ich bin dagegen
unsere Kolleginnen und Kollegen zu bevormunden. Im Sinne maximaler
Wahlfreiheit sollen sie selbst entscheiden auf welchem Wege sie ihre
Stimme bei den nächsten ÖH Wahlen abgeben.", schließt Pulm.
Rückfragehinweis:
Hochschülerschaft an der Montanuniversität
Peter Pulm, Vorsitzender der Hochschülerschaft
an der Montanuniversität
Tel.: 0699/15745158
Email: vorsitz@oeh.unileoben.ac.at
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