Wien (OTS) - Das Österreichische Institut für Jugendforschung in
Kooperation mit dem Bundesministerium für Gesundheit, Familie und
Jugend (BMGFJ) lud am Freitag zum 5. internationalen Symposium in
Wien. Rund 100 TeilnehmerInnen lockte das Thema "My-Youth.net -
Identitäten, Kommunikation und Vernetzung in jugendlichen
Online-Welten", das von internationalen und nationalen ExpertInnen
dargestellt wurde.
Das Symposium stellte die unterschiedlichsten Online-Welten vor
und präsentierte Forschungsergebnisse als auch Praxisbeispiele. Wie
diese Welten aussehen, wer sich darin bewegt und welche Potentiale
aber auch Gefahren sich verbergen, wurde anhand der Schwerpunkte
Partizipation, Pädagogik, e-Sport & Computerspiele sowie Risiken im
Internet dargestellt.
Klar wurde aber auch, dass es zuwenig detaillierte Daten gibt, wie
die österreichischen Jugendlichen diese Welten nutzen.
Im Vordergrund stehen standen sozialen Netzwerke und Räume, die
Jugendliche im Netz generieren, welche sozialen Strukturen sich
entwickeln und wie diese Räume genutzt werden, wie Karin Wenz
(Universität Maastricht) anhand des Computerspiels Worlds of Warcraft
untersucht.
Auch Patricia Greenfield (University of California, Los Angeles)
betont, dass ForscherInnen sich damit beschäftigen müssen, welche
Umwelten Jugendliche im Internet konstruieren und welche Funktionen
diese Umwelten erfüllen.
Die Funktion der Selbstdarstellung und des Austausches mit
Gleichaltrigen präsentierte Natalia Wächter (ÖIJ) zum Thema soziale
Netzwerkseiten. Hier überschneiden sich die realen und die virtuellen
Freundesnetzwerke, wobei eine Aufnahme aber auch ein Ausschluss in
den virtuellen Freundeskreis schneller erfolgt als bei face-to-face
Freundschaften.
Das Symposium wurde durch die Stadt Wien, die AK Wien, das BMWF,
Amway und LERNARDO unterstützt.
Rückfragehinweis:
Mag. Gert Hufnagl
Österreichisches Institut für Jugendforschung
Tel: (01) 2147881-17
mailto:gert.hufnagl@oeij.at
Web: www.oeij.at
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