Neue Chancen für Österreichs Raumfahrt !

Wien (OTS) - Am 25.-26. November 2008 wird in Den Haag über ein
rund 11 Mrd. Euro schweres umfangreiches Programmpaket für die
Europäische Raumfahrtbehörde entschieden. Im Vorfeld dazu stellten im
Rahmen eines Space Day am 17. Oktober 2008 in der Kuffner Sternwarte
die führenden österreichischen Weltraumunternehmen,
Forschungsorganisationen und Universitäten zusammenfassend die
Bedeutung der Weltraumforschung und Technologieentwicklung für
Österreich und Europa, ihre Potentiale und Anliegen dar. Die
Programmentscheidungen der ESA finden nur alle drei Jahre statt und
stellen dadurch entscheidende Weichenstellungen für die europäischen
Raumfahrt der kommenden Jahre dar, betonte Staatsekretärin Christa
Kranzl in einem anschließenden Pressegespräch.

Raumfahrt ist global ein Wachstumsmarkt vor allem in den
Anwendungsbereichen Telekommunikation, Satellitennavigation und
Erdbeobachtung. Die nächsten drei bis fünf Jahre werden für die
europäische Raumfahrt von entscheidender Bedeutung sein, berichtete
Staatssekretärin Kranzl, da mit Forschungsmitteln entwickelte
satellitenbasierte Infrastrukturprogramme mit großem wirtschaftlichen
Potential gestartet werden: "Es sind dies die Beschaffungsphase des
GALILEO-Satellitennavigations-Programms, der Aufbau des
KOPERNIKUS-Satellitensystems zur Beobachtung von globaler Umwelt und
Sicherheit, sowie die METEOSAT-Satelliten der dritten Generation zur
präzisen Wettervorhersage."

Die österreichische Industrie und Wissenschaft hat in den vergangenen
fünf Jahren erfolgreich Kapazitäten aufgebaut, freute sich
Staatssekretärin Kranzl und sich zu einem geschätzten Partner auf
diesem Hochtechnologiemarkt etabliert. Dies wurde auch durch eine
externe Evaluierungsstudie bestätigt. "Österreich ist zu einem
anerkannten Anbieter in definierten Nischen herangewachsen. Dies
bestätigt die technologische, wirtschaftliche und
förderungspolitische Entwicklung der österreichischer
Weltraumaktivitäten". Die Rückflüsse sowohl bei ESA, als auch
EU-Programmen haben sich erfolgreich entwickelt, die Zahl der
teilnehmenden Unternehmen, Forschungs- und Universitätsinstitute hat
sich erweitert, sowie Beschäftigte und Umsätze sich verbessert.

"Österreichs Raumfahrt ist daher in einer guten Position, um die nun
gebotenen Potenziale zu nutzen".
Die ESA wird im November 2008 Programme vorschlagen, die neue Systeme
und Anwendungen in den Bereichen Weltraumwissenschaften,
Telekommunikation, Navigation, Meteorologie, Träger,
Technologieentwicklungen, Umwelt und Sicherheit entwickeln. "Diese
werden einerseits essenzielle Infrastrukturelemente für die Bürger
Europas bereitstellen, andererseits aber auch die unverzichtbare
Basis für die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Weltraumindustrie
darstellen", so Kranzl abschließend.

Rückfragehinweis:
BMVIT - Staatssekretärin Christa Kranzl
Pressereferent Alois Schroll
Tel.: (01)711 62-8806 oder (0664) 830 4307
mailto:alois.schroll@bmvit.gv.at
www.bmvit.gv.at

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