- 08.10.2008, 14:06:32
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Todt: Pensionspaket größte sozialpolitische Verbesserung für Pensionistinnen und Pensionisten
Wien (SK) - Als "größte sozialpolitische Verbesserung" bezeichnete
heute Bundesrat Reinhard Todt, Verbandssekretär des
Pensionistenverbandes Österreichs, in der Sitzung der Länderkammer,
das Pensionspaket. Todt betonte, dass die Seniorenvertreter nicht
locker ließen und besonders PVÖ-Präsident Karl Blecha viel für die
Pensionisten erreichte. So erfolge die Pensionsanpassung 2009 nach
dem Pensionistenpreisindex (PIPH) in Höhe von 3,4 Prozent bereits ab
November 2008. Der "Deckel" der Pensionsanpassung wird von 55 Prozent
der Höchstbeitragsgrundlage auf 60 Prozent angehoben werden, d.h.
Pensionen bis 2.412 Euro erhalten die vollen 3,4 Prozent Anpassung,
darüber liegende Pensionen erhalten einen Fixbetrag von 82 Euro,
erklärte Todt. ****
Darüber hinaus gebe es eine gestaffelte Einmalzahlung als
Teuerungsausgleich:
- Pensionen bis zur Ausgleichszulage von 747 Euro: 20 Prozent der
Pension
- Pensionen von 747 bis zu 1.000 Euro: 150 Euro
- Pensionen höher als 1.000 Euro bis 2.000 Euro: von 150 bis 50 Euro
abfallend
- Pensionen höher als 2.000 Euro bis zur ASVG-Höchstpension von 2.800
Euro: 50 Euro
Todt informierte, dass von der Einmalzahlung kein
Krankenversicherungsbeitrag zu entrichten ist. Weiters erwähnte Todt
die Abschaffung der sogenannten "Wartefrist", wonach Pensionen im
ersten Jahr nach der Pensionierung nicht angepasst werden. Alle
"Neupensionisten" erhalten die beschlossene Anpassung bereits im
ersten Pensionsjahr (auch die Vorziehung). Weiters wurde die
Verlängerung der sogenannten "Hacklerregelung" bis 2013 beschlossen:
abschlagsfreier Pensionsantritt mit 55 bzw. 60 Jahren bei 45 bzw. 40
Versicherungsjahren. Zeiten des Krankengeldbezugs werden als
Beitragszeiten anerkannt. Ein Heizkostenzuschuss wird von Oktober
2008 bis April 2009, also 7 Monate lang, für Bezieher von
Ausgleichszulagen gewährt und beträgt insgesamt 210 Euro. Pro Monat
werden 30 Euro ausbezahlt.
Todt bezeichnete die Beschlüsse des Parlaments als "Sternstunde"
und freute sich, dass der Bundesrat dieses Paket nunmehr ebenfalls
beschließt. (Schluss) sl/mp
Rückfragehinweis:
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