• 02.10.2008, 15:27:34
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Was Menschen glücklich macht

Ein Vortrag von Bert Hellinger

Wien (OTS) - Bert Hellingers Lebenswerk ist seine Form des
Familien-Stellens, das er unter dem Einfluss der Gruppendynamik, der
Primärtherapie, der Transaktionsanalyse und verschiedener
hypnotherapeutischer Verfahren entwickelt hat. In seinem Abendvortrag
am 1. Oktober sprach er im Rahmen seiner Ausbildungsreihe am Institut
Trinergy International vor über 500 interessierten Zuhörern zum Thema
"Was Menschen glücklich macht."

"Seid ihr bereit für das Glück?" fragt Bert Hellinger zur
Einleitung sein Publikum, um es dann auch gleich auf den Weg zum
persönlichen Glück zu führen. Die ersten Schritte dieses Weges
bestehen aus mehreren Meditationen, die das Publikum mit
geschlossenen Augen mitmacht. Hellinger beginnt ganz am Anfang:
"Glück hat zu tun mit Liebe und Leben. Alles Leben entsteht aus der
Liebe zwischen Mann und Frau". Die Eltern haben uns ins Leben
gebracht, dafür gebührt ihnen Dank. In einfachen Worten werden die
Zuhörer zu einer Versöhnung mit den Eltern, speziell mit der Mutter,
geführt. Negative Bilder werden aufgelöst, was dann bleibt, ist eine
Liebe, die nicht fordert und nicht verurteilt. Hellinger leitet an,
die Eltern so zu nehmen, wie sie sind.

Denn das ist laut Hellinger die Voraussetzung für eine gelungene
Beziehung mit einem Partner. Und er räumt auch gleich auf mit dem
Bild vom idealen Partner: "Was heißt ideal? Du bist genau wie ich...
das heißt ideal? Aber wenn es kein Gegenüber gibt, keine
Unterschiede, wo ist dann die Paarbeziehung? Wir wachsen in der
Beziehung nur, weil der Partner unterschiedlich ist und dann fangen
wir auch an ihn zu lieben, genau wie er ist". "Ich liebe dich genau
so, wie du bist. So wie du bist, bist du für mich richtig." Wer diese
Sätze aufrichtig zu seinem Partner sagen kann, kennt die Straße des
Glücks, die Hellinger meint.

Glück kann stets wachsen. Grundsätzlich sind wir auf die Erlangung
von "mehr" ausgerichtet. Mehr Leben, mehr Liebe, mehr Glück, mehr
Gesundheit, mehr Erfolg. Wendet sich diese Ausrichtung aber dem
"weniger" zu, dann streben wir zum Unglück.

Hellinger zeigt seine neue Methode systemisch zu intervenieren
anhand eines Paars, das auf die Bühne kommt. Die beiden werden nicht
nach ihrem Anliegen gefragt, sie erzählen nichts über ihre Beziehung.
An ihrer Stelle werden zwei Stellvertreter für sie aufgestellt, die
sich nun im System des Paares befinden. Ihre Bewegungen sind während
der Aufstellung nicht mehr ihre eigenen, stattdessen lassen sie sich
von der Dynamik des Systems führen.

Hellinger fordert sie auf, diesen Bewegungen nachzugeben, denn sie
sind darauf ausgerichtet "zusammenzuführen, was getrennt war".

Die Interventionen Hellingers kommen ohne viele Worte aus, auch
die von ihm angeleiteten Gesten sind spärlich. Einmal lässt er alle
in der Aufstellung in die gleiche Richtung auf etwas Größeres
blicken, das wirkt lösend. Dort, jenseits von Schuld und Unschuld,
werden auch die Ausgeschlossenen wieder ins System integriert und
stehen damit dem Paar nicht länger im Weg zum Glück. Ebenso heilend
wirken die sehr reduzierten Botschaften, die still an einander
gerichtet werden. Oft reicht schon ein gedachtes "Danke" oder "Bitte
bleib!", um eine hilfreiche Dynamik auszulösen.

Der Frau auf der Bühne hat die Mutter gefehlt. Als in ihrer
Herkunftsfamilie das System wieder in Ruhe war, konnte die Beziehung
zu ihrem Partner gelingen. Mehr erfährt das Publikum nicht. Aber die
Wirkung der Aufstellung ist dem Paar deutlich anzusehen, als es
erleichtert die Bühne verlässt.

In seinen abschließenden Worten spricht Bert Hellinger vom
einfachen Glück: "Das Glück ist nahe und das Glück ist einfach.
Nichts Großes, denn das Glück ist tief. Das einfache, alltägliche
Leben ist das glückliche Leben." Auf Glück braucht man nicht zu
warten, sagt Hellinger, es besteht aus den einfachen Bewegungen, die
uns verbinden. Und fügt an, dass wer glücklich werden will, sich in
den Dienst einer Sache oder einer Beziehung stellen muss: "Wir werden
glücklich, wenn wir dienen. Sobald jemand dient, wird der glücklich.
Wo das Dienen nachlässt, lässt das Lieben nach, lässt das Glück nach.
Und was machen wir? Wir tun etwas Einfaches, das den anderen und uns
glücklich macht." Und dann findet er wieder zum Anfang zurück: "Was
ist die größte Freude? Wenn Eltern auf ein kleines Kind schauen. Das
ist die Freude am Leben."

Mit einem Gleichnis zu diesen Gedanken endet der Abendvortrag mit
dem über achtzigjährigen Entwickler des Familien-Stellens, der
seinerseits sein Leben in den Dienst der steten Weiterentwicklung
dieser Lehre gestellt hat.

Näheres über Bert Hellinger und seine Lehre können Sie unter
www.hellinger.com erfahren.

Fotos zum Vortrag stehen auf der Homepage von Trinergy
International zum Download zur Verfügung:
http://www.ots.at/redirect.php?hellinger

Rückfragehinweis:
Lisbeth Christely, BGC, Tel: 0699 123 91 631
mailto:christely@bgc.co.at
Claudia Koller, Trinergy International, Tel: 985 10 60
mailto:claudia.koller@trinergy.at

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