- 02.10.2008, 14:06:31
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Auf dem Weg zu einer besseren Performance
ÖPAG entwickelt in einem Projekt in Zusammenarbeit mit der UNI Wien neue Ansätze
Wien (OTS) - "Wir haben schon sehr früh erkannt, dass die gängigen
Methoden zur Performance-Bildung nicht mehr ausreichen. Seit fast
zwei Jahren, also noch vor dem Absturz der Börsen, beschäftigen wir
uns intensiv mit der Perfektionierung unseres
Asset-Liablility-Management (kurz ALM). Generell ist das
Asset-Liablility-Management eine Methode um Verbindlichkeiten und
Kapitalanlagen aufeinander abzustimmen. Ziel des
Asset-Liability-Managements ist es, mit der Steuerung aller
Bilanzpositionen einer VRG die erwartete Rendite - unter
Berücksichtigung der gegebenen Unsicherheiten - zu optimieren. In
einem fortdauernden Prozess wird die Entwicklung von Anlagen und
Verbindlichkeiten in der Zukunft untersucht. Die so gewonnenen
Erkenntnisse fließen schlussendlich in den
Entscheidungsfindungsprozess ein", erklärt Vorstandsvorsitzender, Dr.
Johannes Ziegelbecker, vor Journalisten in Utrecht.
ALM-Modelle gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Warum also ein
weiteres Modell schaffen? "In nahezu allen bisher vorgestellten
ALM-Modellen für Pensionskassen stecken offensichtliche Schwächen."
erläutert Dr. Ronald Hochreiter von der Universität Wien die
Unterschiede zu bisher entwickelten Tools: "Diese sind vor allem
darin begründet, dass der Liability-Seite (also der Entwicklung der
Pensionsverpflichtungen) zu geringe Bedeutung beigemessen wird." Ein
Umstand, der beim neu entwickelten Modell der ÖPAG behoben wurde.
Denn das von der Universität Wien und der ÖPAG entwickelte ALM-Tool
dient speziell zur langfristigen optimalen Vermögens- und
Verpflichtungsverwaltung von Pensionskassen.
Um das Programm für Pensionskassen brauchbar zu machen war und ist
es sehr wichtig, dass vor allem die demographischen Gegebenheiten
berücksichtigt werden. Soweit möglich werden die Pensionserwartungen
aller beteiligten Personen in die Zukunft projiziert. Dadurch wird
eine Vielzahl an Analysen in detaillierter Weise abgedeckt.
"Bei der Liability- und Asset-Seite einer Bilanz verhält es sich
wie bei 'kommunizierenden Gefäßen’: verändert man einen Aspekt auf
der einen Seite, so hat das auch Auswirkungen auf die andere Seite."
erläutert Dr. Johannes Ziegelbecker, Vorstandsvorsitzender der ÖPAG
Pensionskassen AG, "Durch das neue Programm haben wir die
Möglichkeit, mehrfach komplexe Zusammenhänge zu verdeutlichen und zu
visualisieren. Damit schaffen wir eine Basis um ausgehend von der
Vergangenheit und mit Hilfe dieses Tools einen Blick in die Zukunft
zu werfen, indem wir Entscheidungen oder neue Produkte mit dem
Programm zusätzlich testen können."
Abschließend erläutert Rudolf Böhm, Vorstandsdirektor der ÖPAG,
das zukünftige Einsatzgebiet des neu entwickelten ALM-Tools:
"Veranlagungs- und Risikogemeinschaften, denen ein
Standard-Pensionskassenmodell zugrunde liegt, werden künftig laufend
einer ALM-Auswertung unterzogen. Dadurch erhalten wir noch konkretere
Aussagen über die Wirkung von Modellparametern für die Zukunft - wie
beispielsweise Höhe des Rechnungszinses, Einsatz von Sterbetafeln,
Veranlagungsstruktur des Portfolios."
Rückfragehinweis:
Reinhard Hübl
ÖPAG - Österreichische Pensionskassen AG:
mailto:reinhard.huebl@oepag.at
www.oepag.at
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