- 26.09.2008, 12:58:57
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So wird aus einem Pappel-Wald plötzlich Strom - BILD/ANHANG
"Tag der Bioenergie" in der Landwirtschaftlichen Fachschule Hafendorf bei Kapfenberg / Schwerpunkte: Energieholz und Biogas

Graz (OTS) - Bei einer internationalen Fachtagung werden sich
morgen (27. September 2008) in Kapfenberg Experten aus Deutschland,
Italien und Österreich mit den neuen Einsatzmöglichkeiten von
Bio-Energie auseinandersetzen. Die Energie Steiermark wird dabei vor
allem das Projekt "Energieholz" vorstellen und über Möglichkeiten der
Biogasaufbereitung informieren.
Gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer haben die Experten der
Energie Steiermark vor über einem Jahr ein Forschungsprogramm auf die
Beine gestellt, um das ideale Wachstum von Energiehölzern zu testen.
Landwirte, die entsprechende Flächen zur Verfügung stellen, werden
seither mit 500 Euro pro Hektar gefördert.
Mittlerweile wachsen bereits an mehreren Standorten in der
Steiermark auf insgesamt über 160 Hektar so genannte
Kurzumtriebswälder mit "Energiepappeln". Diese schnell wachsenden
Holzsorten werden als erneuerbare Energieträger in der Strom- und
Wärmeerzeugung eingesetzt. Mit der Ernte von einem Hektar Wald lässt
sich immerhin der Jahres-Energiebedarf von rund 20 Einfamilienhäusern
decken.
Aus 20 Zentimeter langen Steckhölzern, die im März ausgepflanzt
werden, können bereits nach zwei Jahren sieben bis 10 m hohe
Energiewälder entstehen, die für die Ernte im Winter bereit stehen.
Für steile Flächen, die nicht mit einer Erntemaschine befahren werden
können, lässt man die Bäume bis zu fünf Jahre lang wachsen, sodass
sie wie normale Waldbäume abgeerntet werden. Derartige Bäume werden
mit einer geringeren Baumzahl je Hektar bestückt. Durch die längere
Wuchsdauer werden sie bis zu 25 m hoch und über 20 cm dick. Nach der
Ernte wachsen die Bäume wieder, ohne neu ausgepflanzt zu werden, von
neuem aus.
Mit einer bis zu vier Meter langen Wurzel können Pappelhölzer auch
auf Flächen gedeihen, die für die herkömmliche Getreideproduktion
nicht geeignet sind. Beispiele dafür wären ehemalige
Schotterabbaugebiete, Bahn- und Straßenböschungen, ehemalige
Bergbaugebiete und die vielen Steilflächen, die im Ackerbau Erosionen
auslösen würden, welche Österreich in großer Anzahl hat.
Im Rahmen des "Tages der Bioenergie" (Programm anbei) stehen auch
Vorführungen von Techniken der Pflege, Ernte und Aufbereitung auf dem
Programm. Bei Führungen durch Anbauflächen in Hafendorf werden die
neuesten Züchtungen präsentiert.
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AOM/Original Text Service sowie im Volltext der Aussendung auf
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Rückfragehinweis:
Mag. (FH) Urs Harnik-Lauris Leiter Konzernkommunikation Energie Steiermark AG 8010 Graz, Leonhardstraße 59 Tel.: +43 (316) 9000 5926 Fax: +43 (316) 9000 20829 Mobil: +43 (664) 180 1780 mailto:urs.harnik@e-steiermark.com
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