- 18.09.2008, 12:32:21
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20. September, Weltkindertag*: Prominente Vorstände der "Lobby für Kinder" fordern Kinderverträglichkeitsprüfung
Wien (OTS) - Der Vorstand des überparteilichen Vereins "Lobby für
Kinder", Ulrike Greiner, Christine Mann, Wolfgang Mazal, Max
Friedrich, Kurt Scholz und Paul Zulehner, spricht sich anlässlich des
Weltkindertages deutlich für mehr Kinderfreundlichkeit in Österreich
aus: "Denken wir an das konkrete Kindergesicht, das wir heute schon
sehen können, aber auch an die noch gestalt- und gesichtslosen
kommenden Generationen, denen wir durch unseren gierig-raffenden
Umgang mit Lebensressourcen und mit unserem Anspruchsdenken vielfach
Lebensgrundlagen entziehen."
Der im Dezember 2007 gegründete Verein will "Kinder in die Mitte
stellen." Dazu ist auf gesetzlicher Ebene eine
Kinderverträglichkeitsprüfung notwendig. Gesetzesanträge, die für
Kinder relevant sein könnten, müssen geprüft werden, ob sie auch für
Kinder gut und zukunftsverträglich sind.
Zur Einführung einer Kinderverträglichkeitsprüfung findet am 19.
November von 18 bis 21 Uhr am Juridicum eine Fachtagung statt.
Referenten sind unter anderem Prof. Wolfgang Mazal, Richterin Dr.
Ursula Kovar und Sektionschefin Marina Hahn-Bleibtreu. Dazu meint
Prof. Mazal: "Gerade angesichts der aktuellen Lizitation öffentlicher
Ausgaben zugunsten von Pensionisten ist es wichtig, als Lobby für
Kinder die Stimme zugunsten der nächsten Generation zu erheben: Wir
fordern, dass vor jedem Gesetzesbeschluss überlegt und
nachvollziehbar dargelegt werden muss, welche Effekte daraus für die
nächste Generation resultieren."
Die Lobby für Kinder will Kinder auch akademisch in die Mitte
stellen: Am Weltkindertag wird eine Bibliothek mit Kinder-relevanter
Fachliteratur eröffnet.
Christine Mann, Leiterin des Schulamts der Erzdiözese Wien und
Vorstandsmitglied des Vereins Lobby für Kinder, sagt zum
Weltkindertag, der mitten in den Wahlkampf fällt: "Etliche der
ökonomisch relevanten Wahlversprechen, die den Wahlkampf dominieren,
machen natürlich Sinn für Kinder, weil sie eine gewisse Sicherung für
Familien und damit auch für Kinder darstellen. Aber eines fällt auf,
nämlich ein beachtliches Phantasiedefizit in der Politik, wie und
wodurch auf vielfältige und sehr individuelle Weise Kinderglück
ermöglicht werden kann: Nähe zu Vater und Mutter, Wachstum von
Grundvertrauen, Geborgenheit und Ruhe zum Spiel. Zuwendung ist mehr
als nur finanzielle Zuwendung."
* Der Weltkindertag wird in verschiedenen Ländern an verschiedenen
Tagen begangen. Oftmals ist es der 20. November, in den
deutschsprachigen Ländern allerdings vorrangig der 20. September.
Rückfragehinweis:
Weitere Informationen: www.lobbyfuerkinder.at
Fragen, Interviewvereinbarungen mit Vorstandsmitgliedern, etc.:
Dr. Gudrun Kugler, gudrun.kugler@kairos-pr.com, Mobil: 0650 2526933
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