- 17.09.2008, 10:00:00
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Neuer Trend bei Kids und Teens: Heelys
Mit Heelys kann man nicht nur gehen, sondern auch rollen - je nach dem wie man sein Körpergewicht verlagert. Doch sicheres Heeling will gelernt sein.
Wien (OTS) - Sie sehen aus wie ganz normale Sportschuhe, können
aber mehr: Heelys - ein besonders bei Kindern und Jugendlichen
beliebter Trend aus den USA. Heelys sind Schuhe, mit denen man nicht
nur gehen und laufen kann, sondern auch rollen. Im Fersenbereich wird
einfach eine Rolle eingesetzt und schon kann das Gleiten beginnen.
Liegt das Körpergewicht auf dem vorderen Teil des Fußes und die Zehen
weisen nach unten, so geht man wie mit normalen Straßenschuhen. Die
Rolle dreht sich nur dann, wenn das Körpergewicht auf die Ferse
verlagert wird und die Zehen nach oben gezogen werden. Um länger
Rollen zu können, wird Anlauf genommen. Drückt man die Zehen nach
unten, kommt man wieder zum Stehen. Doch Heeling, das seit 2007 auch
in Österreich verstärkt betrieben wird, will gelernt sein: "Während
dem Rollen müssen die Füße ausbalanciert hintereinander positioniert
werden. Vor allem Anfänger beherrschen diese Technik noch nicht -
Stürze und Verletzungen sind eine häufige Folge", weiß Dr. Rupert
Kisser, Bereichsleiter Heim, Freizeit & Sport im Kuratorium für
Verkehrssicherheit (KfV). Mehrere Hundert Kinder unter 15 Jahren
verletzen sich im Jahr 2007 beim Heeling so schwer, dass sie im
Krankenhaus behandelt werden mussten. Die häufigsten Blessuren sind
gebrochene oder verstauchte Ellenbogen und Handgelenke.
Schutzausrüstung verhindert Verletzungen
Diese schmerzhaften Verletzungen können vermieden werden, wenn
besonders Anfänger eine Schutzausrüstung tragen. "Heelys zählen durch
die Rollen an der Ferse zur Kategorie der Inlineskates und
Rollschuhe. Geschwindigkeiten von 30km/h sind keine Seltenheit. Da
sie sich durch das Herausnehmen der Rollen schnell in Straßenschuhe
umwandeln lassen, werden sie aber meist auch im Alltag getragen und
nicht nur vorübergehend wie beim Inlineskaten", sagt Kisser. Die
Bereitschaft, den ganzen Tag Schutzausrüstung zu tragen, ist gering.
Dennoch: Für sicheres Heeling sind wie beim Skaten Protektoren an
Ellenbogen, Knien und Handgelenken sowie ein Helm unerlässlich. Auch
Profis, die mit ihren Heelys Tricks und Sprünge trainieren, tun das
nicht ungeschützt.
So macht Heeling doppelt Spaß
Bevor man sich mit Heelys ins Freie wagt, sollten die Basics geübt
werden. Richtige Brems- und Sturztechniken vermindern die
Verletzungsgefahr. Die Grundtechniken lernt man an Stellen, wo
niemand gefährdet wird, z.B. in Skaterhallen. Wichtig ist, dass man
nie schneller rollt, als man auch laufen kann. Denn hohe
Geschwindigkeiten können durch einfaches Herunterdrücken der Zehen
nicht mehr abgebremst werden, es kommt zum Sturz. Stark frequentierte
Gehwege sollten gemieden werden, ebenso Gehsteigkanten oder Stellen,
wo es bergab geht. Besonders junge Kinder sollten nicht
unbeaufsichtigt mit Heelys fahren und nur in sicherer Entfernung vom
Straßenverkehr. Beim längeren Gehen sollten die Rollen aus den
Schuhen herausgenommen werden. Setzt man die Rollen wieder ein, muss
man sicher gehen, dass sie auch richtig montiert sind. "Am besten man
lässt sich beim Kauf im Fachhandel beraten. Beachtet man die
Expertentipps kann das sichere Heeling beginnen!", schließt Kisser.
Rückfragehinweis:
Elisabeth Gerstendorfer Kuratorium für Verkehrssicherheit Marketing & Kommunikation Tel.: 05 77 0 77-1906 E-Mail: elisabeth.gerstendorfer@kfv.at www.kfv.at
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