- 13.09.2008, 17:22:17
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BUCHTA: "Werde ein Präsident für alle Feuerwehren sein"
Neuer österreichischer Feuerwehrpräsident gewählt
Wien (OTS) - Der NÖ Landesfeuerwehrkommandant KommR Josef Buchta
ist heute anlässlich der Plenarsitzung des 19. Ordentlichen
Bundesfeuerwehrtages im Wiener Ernst-Happel-Stadion zum neuen
Präsidenten des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes (ÖBFV)
gewählt worden. Er folgt damit Ing. Manfred Seidl nach, der diese
Funktion 10 Jahre lang ausgeübt hat. Seidl amtiert weiterhin als
Landesfeuerwehrkommandant des Burgenlandes.
Alle zwei Minuten eine Feuerwehr im Einsatz
"Ich freue mich über das Vertrauen, das mir die Vertreter der neun
Landesfeuerwehrverbände geschenkt haben und möchte nun sofort daran
gehen, die Interessen der österreichischen Feuerwehrmitglieder zum
Wohle der Bürgerinnen und Bürger unseres Landes tatkräftig und
nachhaltig zu fördern. Ich werde jedenfalls ein Präsident für alle
österreichischen Feuerwehren sein", erklärte Buchta nach der Wahl.
Buchta steht nun an der Spitze von 4.861 Feuerwehren mit rund 331.000
Mitgliedern, die mehr als 250.000 Einsätze im Jahr leisten. "Alle
zwei Minuten ist in Österreich eine Feuerwehr im Einsatz; wir sind
aus dem österreichischen Sicherheitsgefüge nicht wegzudenken", so
Buchta.
BUCHTA: "Herausforderungen, denen wir uns stellen werden"
Die Schwerpunkte seiner Tätigkeit in den nächsten vier Jahren sieht
der neue Chef der österreichischen Feuerwehren in Einsätzen gegen die
Folgen des Klimawandels, der den Feuerwehren zunehmend zu schaffen
macht. "Vermehrt Stürme, Hochwasser und Starkregenfälle werden uns da
einiges abverlangen. Aber auch die zunehmende Zahl an schweren
Verkehrsunfällen und die Internationalisierung der Katastrophenhilfe
sind Herausforderungen, denen wir uns stellen werden", schildert der
Niederösterreicher kommende Schwerpunkte. Auch das erhöhte
Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung stelle neue Anforderungen an die
Tätigkeit der österreichischen Feuerwehren.
Unterstützung durch Bevölkerung und Mandatare
ÖBFV-Präsident Buchta stellte aber auch fest, dass diese
Herausforderungen nur zu bewältigen sein werden, wenn die Bevölkerung
und ihre gewählten Vertreter die Feuerwehren auch entsprechend
unterstützen: "Unsere Feuerwehren müssen ausreichend finanziert
werden, auch durch die Privatwirtschaft. Unsere Tätigkeit muss
allseits anerkannt und gewürdigt werden und der Dienst von
Freiwilligen muss mit dem Beruf und der Familie künftig besser
vereinbar sein". Der Bund sei gefordert, Maßnahmen zu ergreifen, um
etwa die Gesundheit der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren zu
gewährleisten: "Gesundheitsuntersuchungen unserer Mitglieder müssen
bezahlt werden, ebenso Impfungen gegen Hepatitis und Zeckenbiss".
Buchta sieht es aber auch als seine Aufgabe, die Bevölkerung darüber
aufzuklären, dass sie in Hinkunft selbst mehr Vorkehrungen treffen
muss, um vor enormen Schäden durch Sturm, Schnee, Hochwasser und
anderen Elementarereignissen besser geschützt zu sein. "Denn Vorsorge
kommt vor dem Einsatz der Feuerwehr."
"Jetzt gilt es, die Zukunft unserer Feuerwehren zu sichern, uns den
neuen Herausforderungen zu stellen und die Mitarbeit der Bevölkerung
und ihrer Mandatare einzufordern, um weiterhin der Grundstein für
die Sicherheit der Österreicherinnen und Österreicher zu sein", so
Buchta abschließend.
(Schluss)
Rückfragehinweis:
Landesfeuerwehrkommando NÖ
LSB Mag. Thomas Neuhauser
Pressesprecher des NÖ Landesfeuerwehrkommandanten und Präsidenten des ÖBFV
0664 10 10 000
Thomas.Neuhauser@noel.gv.at
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