Zuwanderer spielen eine große Rolle - zumindest im Wahlkampf.
Wien (OTS) - Drei Fakten zur Zuwanderung: Sie ist in Österreich
seit Jahren rückläufig. Nicht nur der Arbeitsmarkt braucht
Zuwanderer. Und in der Wahrnehmung weiter Teile der Bevölkerung ist
beides nicht verankert. Im Gegenteil - Zuwanderung wird immer noch
als Bedrohung verstanden.
In diesem Spannungsfeld bewegen sich im Wahlkampf auch die
Parteien.
Außer den Grünen, die sich schon immer als Anwalt der Zuwanderer
und Asylwerber verstanden haben, entdecken auch die anderen Parteien
plötzlich, dass es mit rund 500.000 Österreichern mit migrantischem
Hintergrund ein gehöriges Potenzial an Wählerstimmen gibt - viel mehr
als Jungwähler zum Beispiel.
Selbst die FPÖ, die das Ressentiment gegen Ausländer zum Programm
erhoben hat, umgarnt die serbisch-stämmigen Österreicher. Die ÖVP
bewegt sich zwischen dem wirtschaftspolitischen Credo der notwendigen
Zuwanderung und der scharfen Kontrolle. Und die SPÖ wirbt mit
eingebürgerten Sportlern, will aber ihre Klientel, in der
Ressentiments verbreitet sind, nicht verprellen.
Nicht nur die Neo-Österreicher beschleicht bei all dem
wahrscheinlich vor allem ein Gefühl: Der parteipolitische Umgang mit
ihnen ist reines Kalkül.
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