Pilz: "Fehlende psychiatrische Intensivbetten gefährden die PatientInnen"
Wien (OTS) - In der heutigen Sitzung der Untersuchungskommission
hat Oberarzt Dr. Meisermann vom Otto-Wagner Spital sein Unverständnis
gezeigt, dass das größte psychiatrische Krankenhaus Europas über
keine psychiatrischen Intensivbetten verfügt. "Eine adäquate
Betreuung von stark sedierten PatientInnen ist auf Grund des Mangels
von Überwachungsbetten und dem völligen Fehlen von Intensivbetten
nicht möglich", so die Gesundheitssprecherin der Grünen Wien, Sigrid
Pilz. Bereits seit 2003 ist nach Aussagen von Meisermann dieser
Missstand bekannt, erst seit Frühjahr 2008 - also seit Beginn der
Untersuchungskommission - wurde die Verbesserung der Situation
zaghaft begonnen.
"Auch wenn es derzeit erste Schritte gibt, um die Infrastruktur im
Otto Wagner Spital zu verbessern, fehlt dennoch die längst
überfällige Aufstockung des Personals", so Pilz. Es dauere oft ein
bis zwei Tage, bis intensivpflichtige PatientInnen auf die
psychiatrische Intensivstation im AKH übernommen werden können. "Das
ist ein unzumutbares Risiko für PatientInnen und Personal", so Pilz,
die eine eigene psychiatrische Intensivstation am Otto Wagner Spital
mit entsprechender Personal-Ausstattung fordert.
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