Rot-Grün in greifbarer Nähe - 47% der Österreicher lehnen VP-Spitzenkandidat Wilhelm Molterer ab
Wien (OTS) - Die SPÖ hat, würde am kommenden Sonntag gewählt, die
Nase vor der Volkspartei Wilhelm Molterers. Dies ergibt eine Umfrage
der Grazer Gesellschaft für Marketing und Kommunikation (GMK) im
Auftrag der Bezirksblätter. Wie die Bezirksblätter in ihren 53
Regionalausgaben exklusiv berichten, liegen die Sozialdemokraten zur
Zeit in der Wählergunst mit 30% der Wählerstimmen deutlich vor der
ÖVP mit 27%.
Einen massiven Stimmenzugewinn fährt die FPÖ HC Straches mit 18%
ein, wobei durchaus auch an der 20%-Hürde gekratzt werden könnte.
11% - gleich viel wie auch 2006 - wählen Alexander van der Bellen und
seine Grünen.
Das BZÖ dürfte sich - dank Haider-Effekt - auf mindestens 6% der
Wählerstimmen einpendeln.
Für den Tiroler VP-Rebellen Fritz Dinkhauser wird es am 28.9.
knapp. Noch liegt der Ex-AK-Präsident bei knapp 4% in Österreich und
satten 19% in Tirol.
"Dinkhauser wäre also ohne Tirol politisch nicht existent",
analysiert Meinungsforscher Anton Leinschitz in den am Mittwoch
erscheinenden Bezirksblättern, die an 1,3 Millionen Haushalte gehen.
Die Umfrage, die auf "Sampling nach
Multistage-Stratified-Adress-Random" basiert, umfasst auch die
Landeslistenführer der Länder Tirol, Salzburg, Niederösterreich und
dem Burgenland sowie die 16 Regionalwahlkreiskandidaten der vier
Bundesländer Tirol, Salzburg, Niederösterreich und dem Burgenland.
Insgesamt wurden 2408 Österreicher befragt.
Dramatisch ist dabei das Abschneiden von Wilhelm Molterer im
schwarzen Kernland Niederösterreich zu werten. So möchten nur 41% der
Niederösterreicher, dass Wilhelm Molterer künftig eine wichtige Rolle
einnimmt, 48% sagen, Molterer soll keine maßgebliche Rolle mehr
spielen. Bei VP-Landesspitze Landwirtschaftsminister Josef Pröll
wünschen sich hingegen 74% dass der Neffe von Landeshauptmann Erwin
Pröll auch nach dem 28.9. einen wichtigen politischen Platz einnimmt.
"Die 47%, die sich gegen einen wichtigen Platz für Molterer
aussprechen, sind ein klares Zeichen für Ablehnung, das sich auch
bundesweit zeigt. Hier sind Molterers Werte noch dramatischer, nur
39% gestehen ihm eine wichtige Rolle zu und 47% wollen dies nicht",
sagt GMK-Chef Anton Leinschitz.
Bei Faymann schaut es diametral aus. So möchten 46%, dass der
Newcomer der SPÖ eine wichtige Rolle spielt und nur 27% wünschen dies
nicht. Dabei ist Faymann bei 14% der Österreicher noch gar nicht
bekannt. Molterer kennen 98% der Österreicher.
Mehr unter www.meinbezirk.at
Rückfragehinweis:
Karl-Heinz Zanon Bezirksblätter Chefredaktion Print Zeitungsverlag GmbH Ed.-Bodemgasse 6, 6020 Innsbruck Tel: 0512 320-0 Mobil: 06643413985 mailto:chzanon@bezirksblaetter.com
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