• 05.09.2008, 19:22:26
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ORF: Meischberger verdreht Sachverhalt und sagt die Unwahrheit

Wien (OTS) - Zu den Ausführungen von Herrn Walter Meischberger,
Agentur Zehnvierzig und zur Historie der Ideensammlung "Dorf" nimmt
der Unternehmenssprecher des ORF, Pius Strobl, wie folgt Stellung:

1. Herr Walter Meischberger hat mit dem Generaldirektor des ORF,
Herrn Dr. Alexander Wrabetz, am 21.02.2008 über verschiedene mediale
Entwicklungen diskutiert und den Generaldirektor mit einer mündlich
geäußerten Online-Idee befasst, die Meischbergers Meinung nach "...
für die Unternehmenszukunft von Bedeutung sein könnte."

2. Am 27. Mai hat Herr Meischberger erste rudimentäre Ideen in
einigen handschriftlichen Notizen bei einem Termin hergezeigt.
Generaldirektor Dr. Wrabetz hat Meischberger zugesagt, dass sich bei
einer ausgereiften Präsentation die zuständigen Stellen des Hauses -
bei Onlineprojekten ist dies führend die Onlinedirektion - damit
befassen würden.

Schon damals hat der Generaldirektor darauf hingewiesen, dass bei
einer Präzisierung dieser Ideen unbedingt auf die nationalen
Rechtsgrundlagen des ORF und die europarechtlichen Rahmenbedingungen
Bedacht zu nehmen sei.

3. Im ORF ist es wie anderen Unternehmen üblich, dass Projekte und
Ideen möglichst präzise schriftlich ausgearbeitet werden, damit die
zuständigen Stellen sie prüfen können.

4. Am 16. Juli fand ein Präsentationstermin im ORF statt, bei dem
Herr Meischberger eine (Power Point) Präsentation - das Handout hat
einen Textumfang von 29 Seiten - darbot. Generaldirektor Dr. Wrabetz
war bei dieser "Projektpräsentation" nur anfangs anwesend und verwies
in seinem Statement darauf, dass der Onlinedirektor für das weitere
Prozedere zuständig sei und das Projekt nach der Präsentation den
vollkommen üblichen Weg gehen würde, nämlich es zuerst der
Rechtsabteilung zur grundsätzlichen Prüfung vorzulegen.

5. Die Prüfung der Rechtsabteilung ergab mit Stellungnahme vom 21.
August, dass der Kern der Projektideen mit den rundfunkgesetzlichen
Bestimmungen, auf deren Basis der ORF seine Geschäftstätigkeit
entfaltet, nicht vereinbar ist.

6. Dieses Prüfungsergebnis wurde dem Onlinedirektor als
Verantwortlichem zur Kenntnis gebracht.

"Namens des ORF halte ich ausdrücklich fest, dass Herr
Meischberger weder schriftlich noch mündlich von Generaldirektor Dr.
Alexander Wrabetz beauftrag wurde, noch sonst wie einen
Projektauftrag des ORF besitzt. Jede andere Darstellung ist unwahr.
Es gab und gibt weder vertragliche Vereinbarungen, noch
Honorarabrechnungen. Ich fordere Herrn Meischberger auf, seine
unwahren Behauptungen umgehend zurück zu ziehen oder dafür Belege
auf den Tisch zu legen" so Strobl.

"Wo kämen wir da hin, wenn jeder, der irgendeine Idee hat, die er
im oder mit dem ORF gerne umsetzen würde, daraus Rechtsfolgen wie
einen "Auftrag" ableitet, weil ihm die Möglichkeit eingeräumt wird,
seine Ideen auch zu präsentieren und einer ORF-Prüfung zu
unterziehen"

So Strobl und "wer auch immer diese Projektunterlagen an die
Öffentlichkeit gespielt hat - vieles deutet darauf hin, dass sich da
jemand beim Onlinedirektor rächen wollte."

"Im Übrigen ist es im Geschäftsleben wohl eher unüblich und dient
vermutlich auch nicht der Glaubwürdigkeit von Darstellungen,
einerseits ein Auftragsverhältnis zu behaupten und gleichzeitig den
angeblichen Auftraggeber unflätig zu beschimpfen - so werden wohl
nirgends Geschäfte abgewickelt und gemacht" schließt Strobl.

Rückfragehinweis:
ORF-Marketing und Kommunikation
(01) 87878 - DW 12228

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