Eine schlanke, effiziente Management-Holding

Klagenfurt (OTS) - Die KABEG erbringt Gesundheitsleistungen auf
qualitativ hohem Niveau. In Zukunft spielen aber nicht nur das
qualitative Niveau der Leistungserbringung, sondern auch die dadurch
verursachten Kosten und somit die Effizienz des wirtschaftlichen
Handelns und das wachsende wettbewerbliche Umfeld eine große Rolle.
Die KABEG muss mit den richtigen Reorganisationsmaßnahmen diesen
Entwicklungstrends Rechnung tragen.

Reorganisation bedeutet Wandel, Veränderung, aber auf keinen Fall
Privatisierung. Beim Begriff Privatisierung handelt es sich um einen
schillernden, zum Teil ideologisch gefärbten Terminus, mit dem, wie
derzeit durch bestimmte Medien in Kärnten, sehr gezielt
Verunsicherung bei den Bürgerinnen und Bürgern provoziert wird. Wie
jüngste Presseaussendungen zeigen, sprechen derzeit leider auch
Jungpolitiker unqualifiziert von Privatisierung. "Da weiß einer
offensichtlich nicht, wovon er redet. Ich bin strikt gegen eine
Privatisierung im Gesundheitsbereich, bei der das Leistungsangebot
verringert wird, weil Leistungen an die private Seite abgegeben
werden, und/oder ein Eigentumsübergang in den privaten Sektor
stattfindet", so Mandl. "Hingegen war der frühere Vorstand ein
Privatisierer. Er hat Privatisierungsbestrebungen verfolgt und hat
auch tatsächlich Privatisierungen gewisser medizinischer Leistungen
durchgeführt."

"Die KABEG als Management-Holding muss schlank, effizient und in
gesundheitsstrategischen Fragen kompetent sein. Sie ist die zentrale
Führungs- und Steuerungseinrichtung und hat die Aufgabe, einen
wesentlichen Beitrag zu leisten, Kärntens Gesundheitssicherungssystem
zu optimieren und für die Zukunft zu stabilisieren." Dabei geht es
auch um die Ziele: Erhaltung der Arbeitsplätze und Standorte und
Einhaltung der Deckelung.

Es ist, wie die Medien im Frühjahr schon berichteten, eine
Sonderprüfung der Geschäftsführung des vormaligen Vorstandes
beschlossen: "Wie beim LKH Klagenfurt geht es um die Kontrolle
bestimmter Vorgänge zur Feststellung, ob bei der Geschäftsführung
Pflichten oder Rechtsvorschriften verletzt wurden und Ersatzansprüche
begründet sind. Wichtiges Ziel ist die transparente Darstellung der
Prüfungsergebnisse. Diese bilden dann eine wesentliche Grundlage für
Reorganisationsmaßnahmen."

Nachhaltige Reform ist unerlässlich

Mandl verweist auf die Kosten des österreichischen
Gesundheitssystems, die sich derzeit auf etwa Euro 26,5 Milliarden
und bald auf Euro 30 Milliarden österreichweit belaufen. "Bis 2020
werden sie auf Euro 35 Milliarden geschätzt, bedingt durch steigende
Lebenserwartung, Kosten für neue Medikamente, Therapien und eine noch
bessere Medizintechnik, aber auch durch hohe Pflegekosten und
Qualitätsansprüche der Patienten. Das muss finanziert werden und
verlangt eine nachhaltige Änderung im Gesundheitssystem, wobei wir in
Kärnten sehr weit sind: Z. B. bessere Koordination der Spitäler
untereinander, Aufgabenteilung zwischen Krankenhäusern und den
niedergelassenen Ärzten, Verstärkung der Gesundheitsfürsorge."

KABEG-Vergangenheit auf dem Prüfstand

Mandl wartet auf rasche Vorlage der Ergebnisse der Analyse des
Status quo der KABEG. "Dann werden wir mit den Führungskräften die
Geschäftsbereiche strategisch definieren, gemeinsam mit den
MitarbeiterInnen die Strukturen entsprechend aufstellen und vor allem
die Führungsrolle des Managementbereichs stärken. Die gesetzliche
Lage zwingt uns auch dazu."

Dies ist auch der Grund für die im LKH Klagenfurt noch laufende
Sonderprüfung. "Es geht um Feststellungen. Es geht nicht um Personen,
sondern um Systeme und Strukturen. Aber es geht auch darum, jene zur
Verantwortung zu ziehen, die in der Vergangenheit erwiesene Fehler
getätigt haben", so Mandl trocken. "Auf diesem Weg lasse ich mich
auch durch politische Querschüsse und durch mediale
Missinterpretationen nicht beirren. Wahlkampf hin oder her."

Rückfragehinweis:

Medienverantwortlich
   Landeskrankenanstalten-Betriebsgesellschaft - KABEG 
   Anstalt öffentlichen Rechts 
   St. Veiter Straße 34, A-9020 Klagenfurt am Wörthersee 
   
   Telefon: +43 (0) 463 55212 - 50001 
   Fax: + 43 (0) 463 55212 - 50009 1
   E-Mail: sabine.kloesch@kabeg.at 
   Internet: www.kabeg.at

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