Russland als wichtigen Teil Europas, als geopolitische Weltmacht auch viel stärker im Sinne einer positiven und gegenseitigen Partnerschaft mit der EU einbinden
Wien (OTS) - FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache empfing gestern
Vormittag im Freiheitlichen Parlamentsklub Herrn Maxim Shevchenko aus
Russland. Shevchenko ist Präsident des Strategischen Institutes für
Europaangelegenheiten, Religion und Politik und beliebter
Star-Moderator des 'Channel One Russia'. Strache begrüßte als weitere
Gäste Herrn Malkhaz Gulashvili, Präsident und Gründer der Zeitung
'Georgian Times' und den in Georgien politisch Verfolgten Levan
Pirveli, einen bekannten georgischen Oppositionspolitiker. Im Zuge
dieses Treffens wurden die Hintergründe des aktuellen Konfliktes in
Georgien beleuchtet.
Strache: "Es gibt seit längerer Zeit konkrete Vorwürfe das vorhandene
Demokratiedefizit in Georgien betreffend. Vorwürfe über gezielte
Wahlmanipulationen, bedrohliche anti-demokratische Vorgänge gegen die
eigene Bevölkerung und Entwicklungen bis hin zu Vorwürfen von
politischen Mordanschlägen an Oppositionellen wie dies erst unlängst
Eduard Schewardnadse gegenüber russischen Medien geäußert hat."
"Der aktuelle Konflikt in Ossetien und Abchasien - beides georgische
Regionen mit russischer Mehrheitsbevölkerung, die ihre Unabhängigkeit
als ihr Selbstbestimmungsrecht einfordern -, welcher militärisch
durch den georgischen Präsidenten Saakaschwili herbeigeführt wurde
und in Folge zum militärischen Einschreiten Russlands geführt hat,
zeigt eine geopolitisch für Europa sehr gefährliche Entwicklung auf",
führt Strache weiter aus.
Der FPÖ-Bundesparteiobmann führt aus, dass die österreichische
Bundesregierung und Außenministerin Plassnik nunmehr unsere Tradition
der neutralen österreichischen Vermittlerrolle wiederbeleben sollten,
um damit auch als Gesprächspartner für eine mögliche Entspannung des
Konfliktes in der Region beitragen zu können.
Man müsse daher Russland als wichtigen Teil Europas, als
geopolitische Weltmacht auch viel stärker im Sinne einer positiven
und gegenseitigen Partnerschaft mit der EU einbinden, betont Strache
und gibt abschließend bekannt, dass in den kommenden Wochen das
Freiheitliche Bildungsinstitut eine öffentliche Konferenz zu diesem
Thema veranstalten werde, an der maßgebliche osteuropäische
Persönlichkeiten, Experten und Politiker teilnehmen werden.
Rückfragehinweis:
FPÖ
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