• 08.08.2008, 09:26:49
  • /
  • OTS0036 OTW0036

AK Test Elektrogeräte-Versicherung: Teuer und große Preisunterschiede 2

Wien (OTS) - Von 100 bis 270 Euro kann die Prämie für eine
Elelektrogeräte-Versicherung bei einem 1.500 Euro teurem Gerät für
eine dreijährige Laufzeit inklusive Diebstahlschutz kosten. Die
Preisunterschiede sind enorm. Selbstbehalte und Leistungsausschlüsse
sind üblich. Das zeigt ein AK Test bei elf Händlern.

Bei den Prämien für vergleichbare Pakete gibt es eklatante
Preisunterschiede. Die Prämienhöhe richtet sich nach Kaufpreis,
Laufzeit, Variante mit oder ohne Diebstahlversicherung. "Es ist aus
Konsumentensicht nicht akzeptabel, dass Prämien bei gleichen
Produkten so unterschiedlich sind, je nachdem bei welchem Händler
gekauft wurde", sagt AK Konsumentenschützerin Michaela Kollmann.
Achtung: Ein Selbstbehalt im Schadensfall (bis zu 33 Prozent des
Kaufpreises) und Mindestversicherungssummen sind üblich. Die Prämie
wird jährlich oder monatlich verrechnet. Bei Hartlauer wird die
Einmalprämie in Prozenten vom Kaufpreis ermittelt. Bei allen anderen
gibt es fixe Prämien für Kaufpreisbandbreiten.

Ein Beispiel: Bei einem Gerät bis zu 1.500 Euro und dreijähriger
Laufzeit kostet die Elektrogeräte-Versicherung inklusive Diebstahl
bei Generali insgesamt für drei Jahre 100 bis 150 Euro (je nach
Händler). Bei Jamba je nach Gerätekategorie 162 bis 270 Euro.

Die Handyversicherung von A1 kostet je nach Anschaffungswert 1,99
bis 5,99 Euro pro Monat bei einer Laufzeit von 18 Monaten.
Die Liste der Leistungsausschlüsse (warum nicht gezahlt wird) in
Verträgen ist lang und knifflig. Vor allem bei Diebstählen kommt es
immer wieder zu Streitigkeiten. Nachzulesen sind die Ausschlüsse in
den Geschäftsbedingungen, aber sie werden selten vorab ausgehändigt.
Oder sie sind wie bei Axa/Jamba so klein gedruckt, dass sie nur mit
Lupe zu lesen sind. Positiv: die gut leserlichen Geschäftsbedingungen
der Generali. Dort gibt es auch nur bei selbst verursachten Schäden
oder Diebstahl einen Selbstbehalt.

Tipps der AK Konsumentenschützer
+ Nicht voreilig an der Kassa eine teure Elektrogeräte-Versicherung
abschließen. Genau überlegen, dann die Preis-Leistungs-Relation
herstellen und entscheiden.
+ Es gibt Mindestversicherungssummen für bestimmte Gerätegruppen.
Unter dieser Summe wird keine Versicherung angeboten (z.B. bei
Notebooks ab 1.500 Euro).
+ Prüfen Sie im Schadensfall auch, ob Sie Ansprüche aus
Gewährleistung und Garantie haben.
+ Heben Sie Rechnung und Versicherungsunterlagen auf, sonst wird im
Versicherungsfall keine Leistung erbracht.
+ Lesen Sie die Ausschlüsse genau durch! Nur so wird der
eingeschränkte Leistungsbereich klarer.
+ Bei Schadenseintritt nicht selber versuchen, das Gerät zu
reparieren.

SERVICE: Die Erhebung finden Sie im Internet unter
www.arbeiterkammer.at

Rückfragehinweis:

Doris Strecker
   AK Wien Kommunikation
   tel.: (+43-1) 501 65-2677
   tel.: (+43)664 845 41 52
   mailto:doris.strecker@akwien.at 
   wien.arbeiterkammer.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | AKW

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel