• 01.08.2008, 12:30:52
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System Meinl soll eins zu eins bei MIP durchgezogen werden

Offensichtlich umfangreicher Insiderhandel bei MIP

Wien (OTS) - Die heutige Ankündigung von Chairman Hans Haider,
einen strategischen Investor in das Unternehmen Meinl International
Power (MIP) hereinholen zu wollen, ist ein weiterer Hinweis darauf,
daß das "System Meinl" nun auch bei MIP bis in letzte Konsequenz
durchgezogen werden soll. Ähnlich wie Meinl European Land soll
offenbar auch MIP von einer Streubesitzgesellschaft in ein
Beteiligungsunternehmen eines anderen Unternehmens transferiert
werden. Ähnlich wie bei MEL, wo dadurch 280 Mio EUR an die Meinl Bank
fliessen werden, soll bei MIP noch rasch die Ablöse des
Managementvertrages mit 32 Mio EUR erfolgen, so Alexander
Proschofsky, unabhängiger Aktionärsvertreter bei MIP am Freitag.

Weder bei den Hauptversammlungen am Montag noch in den
großflächigen Inseraten davor war von diesem Strategiewechsel bei MIP
die Rede. Proschofsky: "Heute wissen wir auch warum: Laut einem
Interview in der Wochenzeitschrift 'format' habe es nämlich bereits
vor der Hauptversammlung Gespräche gegeben, die laut wörtlicher
Aussage von Hans Haider in eine Fusion oder ein Kaufangebot für eine
gewisse Anzahl von Aktien münden". Die Verhandlungen sind laut
'format' sogar in der Endphase.

"Diese Aussagen lassen nur den Schluss zu, dass all jene
zweifelhaften Aktientransaktionen, die in den Tagen vor der
Hauptversammlung mit Unterstützung von Board-Mitgliedern und des
externen Investment-Managers Karl-Heinz Grasser sowie beteiligter
Fianzdienstleister und Investmentbanken stattfanden, möglicherweise
Insidertransaktionen waren", so Proschofsky weiter. Dies würde auch
erklären, warum unmittelbar vor der Hauptversammlung Angebote für
Aktienpakete um einen deutlich über dem Börsekurs liegenden Preis
kursierten. Denn offenbar hatte man schon einen Endabnehmer für diese
Stücke in der Hinterhand.

"All diese Umstände wurden den Streubesitzaktionären verheimlicht.
Es ist davon auszugehen, dass die zuständigen Aufsichtsbehörden
diesen plötzlichen Strategiewechsel des MIP-Boards und die damit
zusammenhängenden Umstände entsprechend prüfen und bewerten. Der
Vorwurf, die unabhängigen Aktionäre seien nur Heuschrecken und
wollten das Unternehmen seiner Eigenständigkeit berauben, richtet
sich nun endgültig gegen jene, die diesen Vorwurf erhoben haben", so
Proschofsky.

Rückfragehinweis:

Dr. Alexander Proschofsky 
   Tel.: 0676/ 347 56 33 
   mailto:proschofsky@activeinvestor.at
   Mag. Stephanie Cekon
   Tel.: 01/ 504 69 87 38
   mailto:s.cekon@hochegger.com

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