• 29.07.2008, 12:27:51
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Wasserkraft muss Preisbremse beim Strom werden

Frais: "Auch Energie AG Oberösterreich verfügt über hohen Wasserkraft-Anteil"

Linz (OTS) - "Die heimische Wasserkraft ist der wichtigste
energetische Standortvorteil Österreichs und stellt auch das Rückgrat
unserer Stromversorgung dar. Wie ertragreich und günstig diese
Wasserkraft ist, beweist das aktuelle Rekordergebnis des
Verbund-Konzerns mit plus 30% Gewinn. Doch die Erträge aus der
heimischen Wasserkraft müssen allen ÖsterreicherInnen und
Österreichern zu Gute kommen und dürfen nicht ausschließlich zur
Gewinn- und Dividendensteigerung der Aktionäre dienen. Deshalb müsste
Strom aus Wasserkraft für die Bevölkerung billiger angeboten werden,
weil ja auch die Kosten für den Betrieb der Wasserkraftwerke nicht
entscheidend gestiegen sind", fordert SP-Klubobmann Dr. Karl Frais.
Der Wasserkraftanteil soll sich in der Strompreisbildung
kostensenkend niederschlagen, um so den Wettbewerbsvorteil aus der
öffentlichen Wasserkraft an die Kunden weiterzugeben.

Als größter Nutznießer der öffentlichen Ressource Wasserkraft habe
der Verbund auch eine besondere öffentliche Verpflichtung gegenüber
der Bevölkerung, betont der SP-Klubobmann. "Wer von der Ressource
Wasserkraft so stark profitiert wie der Verbund, der kann nicht
gleichzeitig mit dem Hinweis auf gestiegene Marktpreise den günstigen
Wasserkraft-Strom für die Bevölkerung verteuern. Der
Wasserkraft-Strom müsste stattdessen zu einem günstigeren
Gesamtstrompreis führen", so Frais.

Der große Anteil an Wasserkraft-Strom würde Österreich und
Oberösterreich die Chance geben, sich von der europäischen und
internationalen Strompreisentwicklung teilweise abzukoppeln. Denn
fast jeder österreichische Energieversorger betreibt in
unterschiedlichem Ausmaß Wasserkraftwerke oder profitiert von
vertraglich fixierten Bezugsrechten an Wasserkraft-Strom. "Der aus
diesen Wasserkraftwerken gewonnene günstige Strom soll primär dazu
verwendet werden, um den Endverbraucherstrompreis möglichst günstig
zu halten. Nicht die heimische Wasserkraft an das Preisdiktat der
Leipziger Strombörse binden, sondern mit ihr die qualitativ
hochwertige Stromversorgung der Bevölkerung zu ausgewogenen Preisen
sichern - das muss bei der Daseinsvorsorge an erster Stelle stehen",
fordert Frais.

Rückfragehinweis:

SPÖ-Landtagsklub
   Mag. Andreas Ortner
   Tel.: (o732) 7720-11313

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