afrika.info: Ein Kontinent im Aufbruch

Salzburg (OTS) - Wachstumsraten von durchschnittlich 6,3 Prozent
und sinkende Inflation - die aktuellen Wirtschaftsdaten aus Afrika
widersprechen dem gängigen Klischee eines leidenden Kontinents. Die
meisten österreichischen Firmen schrecken aber immer noch vor
Investitionen oder Exporten zurück. Mit afrika.info (www.afrika.info)
geht nun eine Nachrichtenagentur an den Start, die die
Informationsleistung über Afrika verbessern will.

Verzerrte Wahrnehmung

"Die verzerrte Wahrnehmung des afrikanischen Kontinents ist in
erster Linie ein Resultat der medialen Berichterstattung", meint Dr.
Martin Sturmer, Gründer von afrika.info und Lehrbeauftragter an der
Universität Salzburg. "Die Schlagzeilen über Afrika setzen sich
überwiegend aus Elend, Krieg, Chaos und korrupten Staatschefs
zusammen. Da verwundert es kaum, dass Investoren und Exporteure
Afrika als Hochrisiko-Kontinent einstufen."

Nachrichten aus der Perspektive des Kontinents

Die Verbesserung der medialen Berichterstattung über Afrika ist
deshalb auch ein erklärtes Hauptanliegen von afrika.info. Gemeinsam
mit der Weltnachrichtenagentur Inter Press Service (IPS) bietet
afrika.info österreichischen Medien einen deutschsprachigen
Nachrichtendienst, der die Perspektive des Kontinents widerspiegelt.
Die Beiträge werden großteils von afrikanischen Journalisten verfasst
und greifen damit Themen auf, die in ausgewogener Form über
Fortschritte in Entwicklung, Demokratisierung und Wirtschaft aber
auch Fehlentwicklungen berichten. Interessierte Redaktionen können
sich per E-Mail an redaktion@afrika.info kostenfrei auf den Verteiler
setzen lassen.

Länderrisikobewertungen für alle afrikanischen Staaten

Darüber hinaus bietet afrika.info Informationsleistungen für
Exporteure und Investoren. Im Rahmen der Abschlussarbeit des
Universitätslehrganges "Master of International Business" an der
Universität Salzburg hat Sturmer ein Verfahren zur Beurteilung der
Länderrisiken aller afrikanischen Staaten entwickelt. Mit diesem
Verfahren kann das durch länderspezifische Rahmenbedingungen bedingte
Zahlungsausfallsrisiko für Lieferungen nach Afrika realistisch
bewertet werden.

Interkulturelles Management-Training

Und schließlich bietet afrika.info interkulturelles
Management-Training für Wirtschaftstreibende mit afrikanischen
Zielmärkten an. Hier konnte Sturmer mit Dr. Daniela Molzbichler eine
führende Spezialistin gewinnen. Molzbichler ist Expertin für
interkulturelles Management am Afro-Asiatischen Institut (AAI) in
Salzburg und hat ihre Dissertation über interkulturelle Konflikte
verfasst. Die Arbeit wurde 2004 mit dem Förderpreis der Dr. Alois
Mock-Stiftung ausgezeichnet. "Kultur ist eine komplexe
Angelegenheit", meint Molzbichler. "Wir wollen Teilnehmer dahingehend
sensibilisieren, dass jede Kultur gleichberechtigt ist, aber trotzdem
ihre unterschiedlichen Sichtweisen der Realität hat. Die alleinige
Auseinandersetzung mit Dos und Don'ts ist dabei definitiv zu wenig.
Viel wichtiger sind die gängigen kulturellen Wertvorstellungen in dem
jeweiligen Land und die damit verbundenen Missverständnisse,
Vorurteile, Kommunikationsschwierigkeiten und Konflikte."

Sparringpartner für den Erfolg in Afrika

Eine wesentliche Rolle spielt dabei das Erfahrungslernen. Deshalb
wird jedes Training von einer Person aus dem jeweiligen Kulturkreis
begleitet. Von der Notwendigkeit des interkulturellen Training für
Afrika sind Molzbichler und Sturmer überzeugt: "Noch sind die
Unternehmen, die ihren Mitarbeitern vor einem Aufenthalt in Afrika
ein interkulturelles Seminar ermöglichen, in der klaren Minderheit.
Wenn man aber bedenkt, dass mehr ein Drittel aller
Auslandsentsendungen an interkulturellen Problemen scheitern, dann
ist hier ein Umdenken erforderlich."

Rückfragehinweis:
Dr. Martin Sturmer
Schillerstraße 30 A-5020 Salzburg
Tel.: 0662 450627, Fax: 0662 452148
mailto:ms@afrika.info, www.afrika.info

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